BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission reagiert gelassen auf die Krise um die portugiesische Großbank Banco Espirito Santo (BES). "Wir sehen hier keinen Anlass für übermäßige Besorgnis", sagte der Sprecher von EU-Währungskommissar Siim Kallas am Freitag in Brüssel. "Wir sind zuversichtlich, dass jegliche Probleme im System rasch und effizient angegangen werden."
Der Sprecher wollte zwar keinen Kommentar zu einer einzelnen Bank abgeben, erinnerte aber daran, dass das portugiesische Finanzsystem in den vergangenen Jahren im Rahmen des Hilfsprogramms verstärkt worden sei.
Die internationalen Geldgeber hatten Portugal 2011 mit einem Hilfspaket von 78 Milliarden Euro vor der Pleite bewahrt. Lissabon musste sich im Gegenzug zu einer strikten Sparpolitik und einer Sanierung seiner Staatsfinanzen verpflichten. Am 17. Mai verließ Portugal den EU-Rettungsschirm.kr