Tokio (Reuters) - In Japan ist die Nachfrage nach Arbeitskräften auf den höchsten Stand seit 43 Jahren gestiegen.
Das geht aus Regierungsdaten vom Dienstag hervor. Sie schüren die Hoffnung, dass der verhaltende Konsum Fahrt aufnimmt. "Die Ausgaben der Verbraucher sind schwach, aber der Arbeitsmarkt verbessert sich weiter", sagte Analyst Hiroshi Miyazaki von Finanzdienstleister Mitsubishi (T:7211) UFJ Morgan Stanley (NYSE:MS) Securities. "Wenn mehr Leute Arbeit haben, sollte dies künftig die Verbraucherausgaben anschieben." Die Ausgaben der Haushalte sanken im April binnen Jahresfrist um 1,4 Prozent. Klammert man hingegen den Konsum von Autos und Immobilien aus, gab es ein Plus von 3,5 Prozent.
Das Barometer für das Verhältnis von Jobs und Bewerbern lag im Mai bei 1,48 und damit so hoch wie seit Februar 1974 nicht mehr. Demnach gibt es 1,48 offene Stellen für jeden, der Arbeit sucht. Die Erwerbslosenquote betrug im April unverändert 2,8 Prozent - dies ist der tiefste Stand seit Juni 1994.