💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

OECD - Corona-Krise gefährdet Jobs von Personen mit niedrigem Bildungsabschluss

Veröffentlicht am 08.09.2020, 11:00
© Reuters.

Berlin, 08. Sep (Reuters) - Die Industriestaaten-Organisation OECD warnt wegen der Corona-Krise vor einem Anstieg der Arbeitslosigkeit in Deutschland bei Personen mit niedrigem Bildungsabschluss. "Die Arbeitslosigkeit könnte steigen, da die Wirtschaft Mühe hat, den durch den Lockdown ausgelösten Rückgang der Wirtschaftstätigkeit zu bewältigen", heißt es in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht "Bildung auf einen Blick 2020". "Personen mit niedrigem Bildungsabschluss sind am stärksten gefährdet, da sie am wenigsten von Telearbeit profitieren dürften."

Schon 2019, also noch vor der Pandemie, seien in Deutschland zwölf Prozent der jungen Erwachsenen mit einem Bildungsstand unterhalb des Sekundarbereichs II arbeitslos gewesen. Bei den 25- bis 34-Jährigen mit Hoch- oder Fachschulabschluss habe der Anteil hingegen nur drei Prozent betragen. "Deutschland mag einem Konjunkturabschwung gegenüber widerstandsfähiger wirken als die meisten Länder", betonte die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD). So sei nach der Finanzkrise 2008 die Arbeitslosigkeit junger Erwachsener insgesamt deutlich geringer gestiegen als im OECD-Schnitt. "Die Auswirkungen der gegenwärtigen Krise könnten jedoch unterschiedlich ausfallen, da einige Sektoren der deutschen Wirtschaft stärker betroffen sind als andere", warnte die OECD zugleich.

Sie sieht wegen der Krise die private Bildungsfinanzierung potenziell gefährdet. "In Deutschland stützt sich die Finanzierung beruflicher Bildung in hohem Maße auf Aufwendungen des privaten Sektors, die hauptsächlich von Betrieben und Unternehmen stammen", heißt es in dem Bericht. 2017 seien im Sekundarbereich II 37 Prozent der Gesamtausgaben für die berufliche Bildung aus privaten Quellen finanziert worden. Der Durchschnitt der OECD-Länder liege dagegen nur bei 13 Prozent.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.