BERLIN (dpa-AFX) - 'Die Welt' zu Vermögensabgaben in Europa:
'Ausgerechnet die Bundesbank! Die Frankfurter sind eigentlich bekannt als Verfechter einer konservativen Wirtschaftspolitik. Und nun das: Die Bundesbank redet einer Vermögensabgabe das Wort. Hat da eine ehrwürdige Institution ihren wirtschaftspolitischen Kompass verloren? Wohl kaum. Sie bezieht sich auf die Extremsituation, wenn ein Staat unmittelbar vor der Pleite steht. Und in diesem Zusammenhang haben ihre Überlegungen zunächst etwas für sich. Schließlich hat man sich gerade in Deutschland zu recht an dem Automatismus gestört, der sich während der Euro-Rettung eingebürgert hatte: Sobald ein Staat ins Trudeln geriet wurde er herausgehauen - mit dem Steuergeld anderer Länder. Will man diesen Automatismus endlich durchbrechen, dann muss man die Frage beantworten, wer die Zeche zahlen soll.'/zz/DP/jha