⏳ Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 60 % auf InvestingPro JETZT ZUGREIFEN

ROUNDUP: Menschen in Deutschland haben immer höhere Geldvermögen

Veröffentlicht am 24.01.2014, 12:22

FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch dank der Kursanstiege an den Börsen klettert das Geldvermögen der Deutschen auf immer neue Rekordhöhen. Im dritten Quartal 2013 wuchs das Vermögen der privaten Haushalte in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen oder Ansprüchen gegenüber Versicherungen zum Vorquartal um 48 Milliarden Euro oder ein Prozent auf den Höchstwert von rund 5 070 Milliarden Euro, wie die Deutsche Bundesbank am Freitag in Frankfurt mitteilte.

Knapp 32 Milliarden Euro der Vermögensbildung basierten auf Transaktionen, gut 16 Milliarden Euro auf positiven Bewertungseffekten vor allem bei Aktien und Investmentzertifikaten. Immobilien oder Kunstwerke sind in der Statistik nicht enthalten.

Obwohl die Kurse an den Börsen auch 2013 kräftig in die Höhe schossen, trennten sich die Menschen hierzulande von Juli bis September im Saldo von Aktien im Wert von vier Milliarden Euro. Das deute auf die anhaltende Risikoaversion der privaten Haushalte hin, erklärte die Bundesbank.

Auch festverzinsliche Wertpapiere einschließlich Geldmarktpapieren verkauften die Menschen. Mit einer Milliarde Euro netto reduzierten sie diese Anlageform aber weniger stark als im Vorquartal, als sie Papiere in Höhe von knapp sechs Milliarden Euro abstießen.

Stattdessen setzen die Menschen in Deutschland weiter vor allem auf sichere Bankeinlagen, die allerdings kaum Zinsen einbringen. Auch wenn die Geldvermögensbildung über Bankeinlagen einschließlich Bargeld etwas schwächer ausfiel als in den Vorquartalen, bildete sie mit knapp 12 Milliarden Euro einen bedeutenden Anteil an der gesamten Geldvermögensbildung.

Dabei steckten die Menschen im Saldo 22 Milliarden Euro in Bargeld und täglich abrufbares Guthaben wie etwa auf Girokonten, während Termin- und Spareinlagen einschließlich Sparbriefen per saldo um knapp elf Milliarden Euro zurückgeführt wurden. 'Dies spricht dafür, dass die schon in den vorangegangenen Quartalen beobachtete Liquiditätspräferenz der privaten Haushalte weiterhin bestehen bleibt', erklärten die Experten.

Ansprüche gegenüber Versicherungen waren mit Zuflüssen von gut zwölf Milliarden Euro ähnlich relevant wie Bankeinlagen. Sie verloren aber etwas an Bedeutung - im zweiten Quartal waren noch 17 Milliarden Euro an Versicherungen geflossen.

Gleichzeitig nutzten die Privathaushalte das historisch niedrige Zinsniveau zur Kreditaufnahme. Nach Angaben der Bundesbank wurden im dritten Quartal Kredite im Wert von knapp neun Milliarden Euro aufgenommen, nach sechs Milliarden Euro im Vorquartal. Damit erreichte die Fremdfinanzierung ihr höchstes Niveau seit zehn Jahren, erklärte die Bundesbank. Weiterhin waren primär Wohnungsbaukredite gefragt.

Insgesamt stiegen die Verbindlichkeiten der Haushalte um 0,5 Prozent auf 1579 Milliarden Euro. Das Nettogeldvermögen erhöhte sich damit gegenüber dem Vorquartal um 39 Milliarden Euro auf 3492 Milliarden Euro.

In der Regel wächst das Geldvermögen der Deutschen stetig. Vor 20 Jahren hatte es noch einen Wert von 2061 Milliarden Euro, im dritten Quartal 2003 waren es 3772 Milliarden Euro. Nur in einigen Krisen gab es Dellen wie zuletzt im dritten Quartal 2011. Damals nagten die Turbulenzen an den Börsen am Wohlstand der Aktionäre./hqs/DP/hbr

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.