ROUNDUP/Presse: Bundesregierung sieht Deutschland weiter auf Wachstumskurs

Veröffentlicht am 11.02.2014, 19:34
Aktualisiert 11.02.2014, 19:50

MÜNCHEN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesregierung hat ihre Wachstumsprognose für das laufende Jahr laut einem Pressebericht leicht angehoben. Die Regierung erwarte für 2014 ein gesamtwirtschaftliches Wachstum von 1,8 Prozent, schrieb die 'Süddeutsche Zeitung' (Mittwochausgabe) unter Berufung auf den Jahreswirtschaftsbericht. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr als bisher vorausgesagt. Außerdem meldete die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' (FAZ) vorab, dass die Regierung im laufenden Jahr einen Rückgang beim Überschuss in der deutschen Leistungsbilanz erwartet.

Der Jahreswirtschaftsbericht soll am Mittwoch vom Bundeskabinett verabschiedet werden. Laut der 'Süddeutschen Zeitung' geht die Regierung davon aus, dass die konjunkturelle Entwicklung weiter an Schwung gewinnen wird. Demnach rechnet sie im Jahr 2015 mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 2,0 Prozent.

Im vergangenen Jahr hatte das Wachstum nach einer ersten Schätzung des Statistischen Bundesamts nur bei 0,4 Prozent gelegen. Der Jahreswirtschaftsbericht wird üblicherweise Ende Januar vorgestellt. Der neue Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hatte allerdings den von seinem Vorgänger Philipp Rösler (FDP) in Auftrag gegebenen Entwurf noch einmal überarbeiten lassen. Dadurch verzögerte sich die Veröffentlichung

Die Exporte dürften im laufenden Jahr zwar steigen, die Importe aber stärker zulegen, berichtete die FAZ (Mittwochausgabe), ebenfalls unter Berufung auf den Jahreswirtschaftsbericht. Damit gehe die Bundesregierung von einem Rückgang des Überschusses in der Leistungsbilanz aus. In der Vergangenheit waren die Überschüsse in der deutschen Leistungsbilanz mehrfach von anderen EU-Staaten oder auch den USA kritisiert worden.

Laut dem FAZ-Bericht soll das Wachstum 2014 nach Einschätzung der Regierung von der Binnennachfrage getragen werden. Diese profitiere von einer guten Entwicklung am deutschen Arbeitsmarkt und von steigenden Löhnen. Demnach erwartet die Bundesregierung für 2014 einen neuen Beschäftigungsrekord von 42,1 Millionen Erwerbstätigen. Eine stärkere Binnennachfrage in der größten Volkswirtschaft Europas könnte auch positive Impulse in anderen EU-Mitgliedsstaaten setzen, hieß es weiter.

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