Investing.com - Börsenprofis blicken wieder etwas optimistischer auf die Aussichten der deutschen Konjunktur. Die ZEW-Konjunkturerwartungen erholten sich im September auf -22,5 nach -44,1 im August. Damit erholte sich der Index zwar vom tiefsten Stand seit Dezember 2011, bleibt aber auf niedrigem Niveau. Erwartet wurden im Vorfeld -38,0.
Die aktuelle Lage bewerteten Experten mit -19,9 Punkten so schlecht wie seit Juni 2010 nicht mehr. Im August lag der Index noch bei -13,5 Punkten. Von Investing.com befragte Volkswirte hatten mit -15,0 gerechnet.
Das Risiko einer Rezession in Deutschland bleibt auch nach der ZEW-Umfrage bestehen. In den kommenden Wochen gilt es den Ifo-Geschäftsklimaindex und den Einkaufsmanagerindex aus dem verarbeitenden Gewerbe genau zu beobachten.
"Die Zunahme der ZEW-Konjunkturerwartungen bedeutet keine Entwarnung bezüglich der Entwicklung der deutschen Wirtschaft im kommenden halben Jahr. Die Aussichten bleiben weiterhin negativ", sagte ZEW-Präsident Prof. Achim Wambach, Ph.D. in der Pressemitteilung.
Die Reaktion der Märkte
Der Dax handelt auf 12.361 Punkten und verliert damit 18 Zähler. Der Euro im Verhältnis zum US-Dollar gewinnt 0,10 Prozent auf 1,1012 Dollar. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen fällt um 1,27 Prozent auf -0,48 Prozent.
von Robert Zach