Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Freitag, dem 13. Mai:
1. Überversorgung und starker Dollar bringen Ölpreise nach unten
Die Rohölpreise fallen am Freitag wieder. Der Dollar setzt seinen Aufstieg fort und verteuert somit die Ölimporte in Länder mit anderen Währungen. Weiteren Dämpfer versetzte Russland mit der Prognose, die Überversorgung könnte weit bis ins nächste Jahr anhalten.
Rohöl-Futures fielen um 09:54 Uhr GMT oder 05:54 Uhr ET um 1,73 Prozent auf 45,89 $. Brent verlor 1,52 Prozent und fiel auf 47,35 $.
2. Eurozonen-BIP wird nach unten revidiert und rückt Sorgen um globales Wachstum erneut in den Fokus
Trotz der außerordentlichen Maßnahmen, die von der Europäischen Zentralbank eingeführt wurden, befindet sich das Wirtschaftswachstum in der Eurozone weiterhin in einer Flaute. Das BIP für das erste Quartal wurde auf 0,5 Prozent nach unten korrigiert. Eine ursprüngliche Schätzung ging von 0,6 Prozent Wachstum aus. Die Marktteilnehmer wurden damit erneut an die schwachen weltweiten Aussichten erinnert.
Deutschland, der Motor der EU-Wirtschaft überraschte mit über den Erwartungen liegenden 0,7 Prozent Wachstum im ersten Quartal. Dennoch warnte das Wirtschaftsministerium, dass sich die Expansion infolge rückläufiger Exporte wieder verlangsamen dürfte.
3. IWF warnt vor den Auswirkungen eines Brexits
Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnt davor, dass ein Nein zum Verbleib in der EU beim Referendum am 23. Juni zu einem Börsenkrach und einem tiefen Absturz der Hauspreise in Großbritannien führen könnte.
Als langfristige Folge würde ein Brexit zu einem geschwächten Wirtschaftswachstum führen.
Am Donnerstag sprach der BoE-Direktor Mark Carney bereits eine ähnliche Warnung aus.
4. Daten zu Einzelhandelsumsätzen und Konsumstimmung stehen bevor
Nach der in der laufenden Woche beobachteten Schwäche bei den Einzelhändlerergebnissen warten die Anleger auf die Veröffentlichung von Einzelhandelszahlen für April und des Konsumstimmungsindex der Universität von Michigan um 12:30 Uhr GMT oder 8:30 Uhr ET bzw. um 14:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET.
Verbraucherpreise für April werden um 12:30 Uhr GMT oder 8:30 Uhr ET im Zentrum der Marktaufmerksamkeit stehen und die Betriebsinventarzahlen für März werden um 14:00 Uhr GMT oder 10:00 Uhr ET veröffentlicht.
5. Aktienkurse weltweit verlaufen überwiegend niedriger
Die Aktienkurse in China verliefen in der vierten Woche hintereinander niedriger. Bedenken über die konjunkturelle Verlangsamung des Landes dämpften das Anlegervertrauen. Nikkei gab infolge eines neu erstarkten Yen nach.
Die europäischen Indizes bewegten sich durchgehend nach unten. Das Wirtschaftswachstum in der Eurozone wurde nach unten korrigiert und der IWF warnte erneut vor der Möglichkeit eines Brexits. Um 09:55 Uhr GMT oder 05:55 Uhr ET verlor Euro Stoxx 50 0,50 Prozent, der DAX fiel um 0,38 Prozent und CAC 100 um 0,62 Prozent. FTSE 100 lag um 064 Prozent niedriger.
In den USA deuten die Kurse ebenfalls einen Abwärtstrend an. Die Anleger lassen im Vorfeld der Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten Selbstvertrauen vermissen. Dow Jones Industrial Average deutet einen Verlust von 0,45 Prozent an, S&P 500 dürfte um 0,43 Prozent fallen. Bei Nasdaq 100 wird ein Abstieg von 0,44 Prozent erwartet.