(Neu: Kommentar der UBS)
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Prognosesenkung sind die Aktien der SGL Group am Dienstag eingeknickt. Bis zum späten Vormittag rutschten die Papiere des Kohlenstoffspezialisten um 4,54 Prozent auf das Niveau zur Monatsmitte von 33,00 Euro ab. Der MDax setzte derweil nach der jüngsten Rally um 0,12 Prozent zurück.
Die SGL Group hat wegen schwacher Nachfrage für Carbonfasern den Jahresausblick gesenkt. Statt zu steigen, wie ursprünglich geplant, dürfte der operative Gewinn auf der Vorjahreshöhe von 160 Millionen Euro stagnieren, hieß es. Das Carbongeschäft lasse keine Anzeichen der Besserung erkennen. Dennoch soll der Spartenverlust im zweiten Halbjahr niedriger ausfallen als im ersten.
HÄNDLER: CARBONGESCHÄFT ENTTÄUSCHT NICHT ZUM ERSTEN MAL
Am Markt wurde die Warnung entsprechend negativ aufgenommen. 'SGL hat immer versucht, das Geschäft mit Carbonfasern als Wachstumstreiber zu positionieren', sagte ein Börsianer. 'Daran sind sie nun einmal mehr gescheitert.' Die Sparten Performance Products und Graphite Materials & Systems hätten bislang kaum unter der lahmenden Konjunktur gelitten. Sollte dies noch hinzu kommen, würde SGL die Prognose wohl nochmals kürzen müssen, so der Händler weiter.
Auch Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank sprach von einer negativen Überraschung und bestätigte aufgrund der weiterhin hohen Bewertung der Aktien nachdrücklich seine Verkaufsempfehlung. Die Schwäche im Windenergie-Geschäft, Verzögerungen sowohl im militärischen als auch zivilen Luftfahrtbereich sowie eine generelle Kaufzurückhaltung in der Industrie hätten das Unternehmen offensichtlich härter getroffen als gedacht, so der Experte.
Ebenfalls auf 'Sell' bleibt Sebastian Ubert von der UBS angesichts des 'Gegenwinds durch Wind' - unter Bezug auf diesen Bereich Erneuerbarer Energien mit seinen augenblicklich harten Bedingungen. Nachdem sich die Aktien zuletzt gut entwickelten hätten, sei ein gutes Niveau für Gewinnmitnahmen erreicht./ag/rum
FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach einer Prognosesenkung sind die Aktien der SGL Group
Die SGL Group hat wegen schwacher Nachfrage für Carbonfasern den Jahresausblick gesenkt. Statt zu steigen, wie ursprünglich geplant, dürfte der operative Gewinn auf der Vorjahreshöhe von 160 Millionen Euro stagnieren, hieß es. Das Carbongeschäft lasse keine Anzeichen der Besserung erkennen. Dennoch soll der Spartenverlust im zweiten Halbjahr niedriger ausfallen als im ersten.
HÄNDLER: CARBONGESCHÄFT ENTTÄUSCHT NICHT ZUM ERSTEN MAL
Am Markt wurde die Warnung entsprechend negativ aufgenommen. 'SGL hat immer versucht, das Geschäft mit Carbonfasern als Wachstumstreiber zu positionieren', sagte ein Börsianer. 'Daran sind sie nun einmal mehr gescheitert.' Die Sparten Performance Products und Graphite Materials & Systems hätten bislang kaum unter der lahmenden Konjunktur gelitten. Sollte dies noch hinzu kommen, würde SGL die Prognose wohl nochmals kürzen müssen, so der Händler weiter.
Auch Analyst Dirk Schlamp von der DZ Bank sprach von einer negativen Überraschung und bestätigte aufgrund der weiterhin hohen Bewertung der Aktien nachdrücklich seine Verkaufsempfehlung. Die Schwäche im Windenergie-Geschäft, Verzögerungen sowohl im militärischen als auch zivilen Luftfahrtbereich sowie eine generelle Kaufzurückhaltung in der Industrie hätten das Unternehmen offensichtlich härter getroffen als gedacht, so der Experte.
Ebenfalls auf 'Sell' bleibt Sebastian Ubert von der UBS angesichts des 'Gegenwinds durch Wind' - unter Bezug auf diesen Bereich Erneuerbarer Energien mit seinen augenblicklich harten Bedingungen. Nachdem sich die Aktien zuletzt gut entwickelten hätten, sei ein gutes Niveau für Gewinnmitnahmen erreicht./ag/rum