FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Deutschen Bank sind am Dienstag nach endgültigen Zahlen ans Dax-Ende gefallen. Am späten Vormittag gaben die Titel 0,66 Prozent auf 24,680 Euro ab, während der deutsche Leitindex 0,57 Prozent zulegte und damit erstmals seit Anfang Mai wieder über die Marke von 6.800 Punkten gesprungen war. Insgesamt gehörten Finanzwerte europaweit aber zu den größten Verlieren, wie der Teilindex Stoxx 600 Banks mit einem Minus von einem halben Prozent zeigte. Schwache Zahlen des Schweizer Konkurrenten UBS drückten laut Händlern auf die Stimmung.
Am Markt war die Rede davon, dass die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal eine Enttäuschung gewesen seien. Laut einem Händler waren sie auf Konzernebene zwar im Einklang mit den vorab veröffentlichten Eckdaten. Von ihm kritisiert wurde aber vor allem der Gewinn im Investmentbanking, den ein zweiter Börsianer sogar als herbe Enttäuschung bezeichnete. Angesichts der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten war der Vorsteuergewinn in der Sparte um 63 Prozent auf 357 Millionen Euro eingebrochen.
COMMERZBANK HEBT HÖHERE KOSTENBASIS HERVOR
Analysten waren sich ebenfalls einig, dass die Enttäuschung vom Investmentbanking ausgehe. Laut Christian Muschick von Silvia Quandt Research war die Sparte gemeinsam mit den Umstrukturierungen in der Vermögensverwaltung für die zuvor vermeldete Enttäuschung beim Erlös verantwortlich. Auch Analyst Michael Dunst von der Commerzbank zielte als Enttäuschung auf die Resultate im Investmentbanking ab. Wegen einer höher als gedachten Kostenbasis seien diese überraschend niedrig gewesen. Der Experte blieb nach den Zahlen auf 'Add' mit einem Kursziel von 33,00 Euro.
Ein weiterer Analyst betonte, die Investmentsparte benötige eine weitreichende Neuausrichtung. Er verwies im Zuge dessen auf die noch im Laufe des Tages erwartete Telefonkonferenz, auf der es hinsichtlich der Pläne des Managements etwas Klarheit geben könne. Trotz der niedrigen Bewertung der Aktie bleibe er bezüglich der Anteilsscheine des deutschen Marktführers vorsichtig./tih/rum
Am Markt war die Rede davon, dass die endgültigen Zahlen für das zweite Quartal eine Enttäuschung gewesen seien. Laut einem Händler waren sie auf Konzernebene zwar im Einklang mit den vorab veröffentlichten Eckdaten. Von ihm kritisiert wurde aber vor allem der Gewinn im Investmentbanking, den ein zweiter Börsianer sogar als herbe Enttäuschung bezeichnete. Angesichts der Turbulenzen auf den Kapitalmärkten war der Vorsteuergewinn in der Sparte um 63 Prozent auf 357 Millionen Euro eingebrochen.
COMMERZBANK HEBT HÖHERE KOSTENBASIS HERVOR
Analysten waren sich ebenfalls einig, dass die Enttäuschung vom Investmentbanking ausgehe. Laut Christian Muschick von Silvia Quandt Research war die Sparte gemeinsam mit den Umstrukturierungen in der Vermögensverwaltung für die zuvor vermeldete Enttäuschung beim Erlös verantwortlich. Auch Analyst Michael Dunst von der Commerzbank zielte als Enttäuschung auf die Resultate im Investmentbanking ab. Wegen einer höher als gedachten Kostenbasis seien diese überraschend niedrig gewesen. Der Experte blieb nach den Zahlen auf 'Add' mit einem Kursziel von 33,00 Euro.
Ein weiterer Analyst betonte, die Investmentsparte benötige eine weitreichende Neuausrichtung. Er verwies im Zuge dessen auf die noch im Laufe des Tages erwartete Telefonkonferenz, auf der es hinsichtlich der Pläne des Managements etwas Klarheit geben könne. Trotz der niedrigen Bewertung der Aktie bleibe er bezüglich der Anteilsscheine des deutschen Marktführers vorsichtig./tih/rum