FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Papiere von ThyssenKrupp werden am Montag von einem Bericht im US-Anlegermagazin 'Barron's' gestützt. Die Aktien des Stahlkonzerns stemmten sich am Mittag dank des positiv aufgenommenen Artikels mit plus 0,95 Prozent auf 13,25 Euro gegen den schwachen Trend im Sektor. Im Stoxx Europe 600 ist der Supersector Basic Resources mit minus 1,21 Prozent im Branchenüberblick der schwächste Sektor. Der Dax gab 0,22 Prozent ab.
Der 'Barron's'-Artikel sorge für neue Fantasie in dem bis Ende Juni doch sehr stark gemiedenen Wert, sagte ein Börsianer. Angesichts der geplanten Verkäufe von wenig profitablen Sparten wie dem verlustbringenden Stahlgeschäft in Amerika und wegen der Fokussierung auf die schnell wachsenden Bereiche wie Dienstleistungen und Technologie dürften sich die Gewinne und damit auch der Aktienkurs wieder beleben, heißt es in dem US-Anlegermagazin. Das sollte die Aktien wieder über 20 Euro hieven. Sogar ein kompletter Ausstieg aus dem Stahlgeschäft sei nicht undenkbar, hieß es. Insgesamt dürfte sich ein solcher Prozess aber alles andere als einfach gestalten. Der Aktie helfe das aber zunächst, ihr positives Momentum wieder aufzunehmen.
Pessimistisch für den Stahlsektor zeigen sich aber die Analysten von Nomura in einer Branchenstudie. Die Stahlpreise in Europa müssten anscheinend weiter fallen. Sie könnten erst im August ein Tief finden, bevor die saisonale Nachfragestärke im September dann eine Verbesserung bringen dürfte. Nach vorläufigen Zahlen aus dem Sektor würden die durchschnittlichen Analystenschätzungen (Konsens) derzeit gesenkt. Vor den Bilanzvorlagen rechnen die Analysten mit einer weiter vorsichtigen Haltung der Anleger zu dem Sektor.
Im MDax zählten Salzgitter mit minus 2,33 Prozent auf 30,400 Euro zu den schwächsten Werten. Börsianer verwiesen neben der Nomura-Studie auch auf das schlechte Chartbild. Die Anteile an dem Stahlkocher sind auf den tiefsten Stand seit September 2005 gefallen. Die Aktie des Stahlhändlers Klöckner & Co (KlöCo) verbilligte sich im MDax zuletzt um 0,20 Prozent auf 7,545 Euro. Sie erholte sich damit aber im Verlauf deutlich von ihrem Verlust von bis zu 1,96 Prozent im frühen Geschäft./fat/ag
Der 'Barron's'-Artikel sorge für neue Fantasie in dem bis Ende Juni doch sehr stark gemiedenen Wert, sagte ein Börsianer. Angesichts der geplanten Verkäufe von wenig profitablen Sparten wie dem verlustbringenden Stahlgeschäft in Amerika und wegen der Fokussierung auf die schnell wachsenden Bereiche wie Dienstleistungen und Technologie dürften sich die Gewinne und damit auch der Aktienkurs wieder beleben, heißt es in dem US-Anlegermagazin. Das sollte die Aktien wieder über 20 Euro hieven. Sogar ein kompletter Ausstieg aus dem Stahlgeschäft sei nicht undenkbar, hieß es. Insgesamt dürfte sich ein solcher Prozess aber alles andere als einfach gestalten. Der Aktie helfe das aber zunächst, ihr positives Momentum wieder aufzunehmen.
Pessimistisch für den Stahlsektor zeigen sich aber die Analysten von Nomura in einer Branchenstudie. Die Stahlpreise in Europa müssten anscheinend weiter fallen. Sie könnten erst im August ein Tief finden, bevor die saisonale Nachfragestärke im September dann eine Verbesserung bringen dürfte. Nach vorläufigen Zahlen aus dem Sektor würden die durchschnittlichen Analystenschätzungen (Konsens) derzeit gesenkt. Vor den Bilanzvorlagen rechnen die Analysten mit einer weiter vorsichtigen Haltung der Anleger zu dem Sektor.
Im MDax zählten Salzgitter