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Aktien Europa Schluss: EuroStoxx leidet unter Frankreich und US-Geldpolitik

Veröffentlicht am 09.07.2024, 18:12
Aktualisiert 09.07.2024, 18:15
© Reuters.
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PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Der EuroStoxx 50 hat am Dienstag seine zu Wochenbeginn erlittenen Verluste deutlich ausgeweitet. Analyst Pierre Veyret vom Handelshaus Activtrades verwies auf die unklare politische Situation in Frankreich als einer der größten Volkswirtschaften des Euroraums. In Paris wird nach der Parlamentswahl und der Niederlage des Mitte-Lagers von Präsident Emmanuel Macron weiter nach Regierungsoptionen und möglichen Kandidaten für das Amt des Premierministers gesucht. Zudem habe der Eurozonen-Leitindex zuletzt merkliche Schwierigkeiten gehabt, sich über der psychologisch wichtigen Marke von 5.000 Punkten zu etablieren.

Als weitere Belastung für die europäischen Aktienmärkte verwiesen Beobachter auf Aussagen des Vorsitzenden der US-Notenbank Fed bei einer Anhörung vor dem US-Senat. Jerome Powell gab erneut kein klares Signal für eine erhoffte baldige Leitzinssenkung. Die jüngsten Inflationsdaten deuteten lediglich auf "bescheidene weitere Fortschritte" bei der Preisentwicklung hin. "Mehr gute Daten" würden das Vertrauen stärken, dass sich die Teuerung nachhaltig dem Zielwert der US-Notenbank annähere. Zudem könne eine zu frühe oder zu starke Zinssenkung den Inflationsfortschritt abwürgen oder umkehren.

Der EuroStoxx verlor 1,33 Prozent auf 4.903,62 Punkte. Der französische Cac 40 sackte um 1,56 Prozent auf 7.508,66 Zähler ab. Für den britischen FTSE 100 ging es um 0,66 Prozent auf 8.139,81 Punkte nach unten.

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