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Aktien Frankfurt: Dax geht nach Frankreich-Wahl mit Schwung ins zweite Halbjahr

Veröffentlicht am 01.07.2024, 14:51
Aktualisiert 01.07.2024, 15:00
© Reuters.
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach der ersten Runde der Frankreich-Wahl ist der deutsche Aktienmarkt mit moderaten Gewinnen in die zweite Jahreshälfte gestartet. Frische Inflationsdaten aus Deutschland zeigten kaum Einfluss auf die Kurse. Die Verbraucherpreise lagen im Juni um 2,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats - nach 2,4 Prozent im Mai.

Der Dax stieg zuletzt um 0,49 Prozent auf 18 324,22 Punkte. Den Monat Juni und das zweite Quartal hatte der deutsche Leitindex jeweils mit negativer Bilanz beendet. Der MDax gewann am Montagnachmittag 0,54 Prozent auf 25 311,83 Zähler.

Für den Eurozonen-Leitindex EuroStoxx ging es zuletzt um rund 1,1 Prozent hoch. Der Pariser Cac 40 schwang sich um 1,6 Prozent nach oben, nachdem er am Freitag auf ein Tief seit Januar gefallen war. Die Sorge vor einem noch größeren Erstarken europakritischer Rechter sowie einem politischen Patt nach der Wahl hatten den französischen Leitindex zuletzt um knapp 6 Prozent absacken lassen.

In Frankreich kämpfen rechtsnationale und bürgerliche Parteien nach der ersten Runde der Parlamentswahl um die Macht im Land. Der Erstrundensieg von Marine Le Pens Rassemblement National (RN) ist weniger deutlich ausgefallen als befürchtet. Präsident Emmanuel Macron und das linke Lager werden versuchen, einen RN-Sieg mit einer gemeinsamen Front bei den Stichwahlen am 7. Juli zu verhindern.

"Frisches Geld fließt zum Monatsanfang in den Markt und sorgt für einen dynamischen Start ins zweite Börsenhalbjahr. Das erste kann sich mit einem Plus von neun Prozent sehen lassen, auch wenn der Markt gerade in den vergangenen drei Monaten nicht wirklich mehr vom Fleck gekommen ist. Doch das Fundament um die 18 000er-Marke ist damit noch ein bisschen stabiler geworden", bemerkte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets.

Unter den Einzelwerten stehen die zuletzt wegen einer Gewinnwarnung arg gebeutelten Aktien von Airbus (EPA:AIR) mit einem Kursplus von 2,4 Prozent im Anlegerfokus. Im Rahmen eines milliardenschweres Kaufgebots des Flugzeugbauers Boeing (NYSE:BA) für seinen Zulieferer Spirit Aerosystems hat sich Airbus den Zugriff auf einige Spirit-Werke gesichert. Anders als Boeing zahlt Airbus dafür keinen Kaufpreis - sondern bekommt von Spirit 559 Millionen Dollar als eine Art Mitgift dazu.

Die Aktien von Aurubis (ETR:NAFG) scheinen ihren Erholungstrend wieder aufzunehmen. Mit einem Kursplus von 5,6 Prozent stiegen die Papiere des Kupferkonzerns an die MDax-Spitze. Anfang August kommen vom Unternehmen neue Impulse durch die Neumonatszahlen. Analyst Thomas Schulte-Vorwick vom Bankhaus Metzler hält im Anschluss deutliche steigende Schätzungen für möglich.

Eine Abstufung durch Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) warf die Aktien von Bechtle (ETR:BC8G) am MDax-Ende um 6,1 Prozent auf den tiefsten Stand seit Oktober 2023 zurück. Analyst Martin Jungfleisch rechnet beim IT-Dienstleister mit einem Wachstum "in Zeitlupe" und votiert daher nun mit "Underperform". Derweil erreichten die Papiere von Cancom (F:COKG) nach einem angekündigten Aktienrückkauf ein weiteres Jahreshoch und notierten zuletzt 1,1 Prozent im Plus.

Die Titel der Hornbach Holding (ETR:HBH) verteuerten sich um 3,2 Prozent. Zuvor hatte die Privatbank Berenberg eine Kaufempfehlung für die Anteilsscheine ausgesprochen. Analyst Benjamin Thielmann begründete dies unter anderem mit überraschend guten Quartalszahlen der Baumarkt-Dachgesellschaft und einer attraktiven Bewertung.

Der Euro kostete zuletzt 1,0742 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Freitag auf 1,0705 (Donnerstag: 1,0696) US-Dollar festgesetzt.

Am Rentenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,50 Prozent am Freitag auf 2,62 Prozent. Der Rentenindex Rex sank um 0,64 Prozent auf 123,97 Punkte. Der Bund-Future verlor 0,69 Prozent auf 130,61 Punkte.

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