💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Gratis entdecken

Aktien Frankfurt: Dax schwächelt wieder - Deutsche Bank unter Druck

Veröffentlicht am 24.07.2024, 12:09
© Reuters.
DE40
-
DBKGn
-
RHMG
-
BOSSn
-
GOOGL
-
MDAXI
-
TSLA
-
AOFG
-
NEKG
-
BYWGnx
-
P911_p
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Auch belastet von Verlusten der Deutsche-Bank-Aktie hat der Dax am Mittwoch einen Teil seiner bisherigen Wochengewinne abgeben. Die Stimmung am Aktienmarkt litt zudem auch unter schwachen Wirtschaftsdaten sowie den Quartalszahlen der beiden großen US-Konzerne Tesla (NASDAQ:TSLA) und Alphabet (NASDAQ:GOOGL) .

Wenn Mitglieder der sogenannten "Magnificent 7"-Gruppe enttäuschen, dann ziehe das den gesamten Markt nach unten, sagte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners zu den verfehlten Erwartungen des Elektroautobauers und der Google -Mutter.

Der deutsche Leitindex büßte zur Mittagszeit 0,88 Prozent auf 18.393,72 Punkte ein und rutschte zugleich wieder unter die gleitende 50-Tage-Linie, die er erst am Vortag überwunden hatte. Dieser Trendindikator verläuft aktuell bei etwas unter 18.440 Punkten und gilt als ein Hinweisgeber für die Richtung im Dax auf mittelfristige Sicht. Der MDax der mittelgroßen Werte verlor 0,64 Prozent auf 25.135,71 Punkte.

Auf dem Börsenparkett mache sich mehr und mehr Angst breit, dass die Verluste an der technologielastigen US-Börse Nasdaq ausgedehnt werden könnten. Alphabet etwa habe "ausgerechnet dort gewarnt, wo es den Tech-Fans am meisten wehtut: der KI-Fantasie", kommentierte Chef-Marktanalyst Jochen Stanzl von CMC Markets (LON:CMCX).

Mit Blick auf Wirtschaftsdaten an diesem Tag hatte zunächst Japan enttäuscht, da der Einkaufsmanagerindex für den Industriesektor überraschend wieder unter die Expansionsschwelle von 50 gefallen war. In der Eurozone muss die Wirtschaft ebenfalls einen überraschenden Dämpfer verkraften. Die Stimmung in den Unternehmen fiel auf den tiefsten Stand seit fünf Monaten. Der deutsche Indikator für die Industrieunternehmen sogar auf den tiefsten Stand seit neun Monaten. "Das sieht nach einem ernsthaften Problem aus", kommentierte Chefökonom Cyrus de la Rubia von der Hamburg Commercial Bank. "Die deutsche Wirtschaft ist in die Schrumpfungszone zurückgefallen."

Die Berichtssaison hierzulande verläuft in Teilen ebenfalls nicht nach den Wünschen der Anleger. Die Aktien der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) sackten nach durchwachsenen Zahlen und Aussagen zu Aktienrückkäufen um 6,5 Prozent ab. Finanzvorstands James von Moltke hatte mitgeteilt, dass in diesem Jahr keine weiteren Rückkäufe geplant seien.

Rheinmetall (ETR:RHMG) und Porsche AG (ETR:P911_p) setzten sich dagegen an die Dax-Spitze. Der Rüstungskonzern und Autozulieferer meldete einen weiteren Gewinnsprung, was der Aktie ein Plus von 2,3 Prozent bescherte. Porsche erholten sich leicht mit plus 1,1 Prozent von ihrem Vortagesverlust. Nach den am Dienstag wegen der Probleme eines Zulieferers gesenkten Jahreszielen sorgte der Sportwagenbauer nun für Erleichterung: Das erste Halbjahr war stark verlaufen.

Der Bausoftwarehersteller Nemetschek (ETR:NEKG) passte wegen eines Zukaufs seine Prognose für dieses Jahr an, was der Aktie im MDax ein Minus von 1,3 Prozent einbrockte. Schlusslicht war dort allerdings Hugo Boss (ETR:BOSSn) mit minus 4,0 Prozent. Der Anteilsschein des Modeunternehmens litt nicht nur unter einer enttäuschenden Umsatzentwicklung des Luxusgüterherstellers LVMH (EPA:LVMH) , sondern auch unter einer Analystenstudie. Exane BNP Paribas (ETR:BNPP) stufte die Boss-Aktie um gleich zwei Stufen auf "Underperform" ab. Das Kursziel wurde nahezu halbiert.

Baywa (ETR:BYWGnx) sackten unterdessen im SDax als Schlusslicht um 8,1 Prozent ab. Es bahnt sich daher der achte Verlusttag in Folge an. Wegen der prekären Finanzlage hatte das Münchner Agrarhandels- und Energieunternehmen am Abend des 12. Juli den Markt über die Beauftragung eines Sanierungsgutachtens informiert. Seither hat die Aktie fast 60 Prozent eingebüßt.

Spitzenwert im SDax war nach vorgelegtem Zahlenwerk mit plus 3,5 Prozent der Softwarespezialist Atoss (ETR:AOFG) , der optimistischer für das Gesamtjahr wurde.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.