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Aktien Frankfurt Schluss: Zinssorgen ziehen Dax nach unten

Veröffentlicht am 29.05.2024, 17:51
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die im Mai wieder etwas gestiegene Inflation in Deutschland hat den Dax am Mittwoch belastet. Der deutsche Leitindex rutschte zum Handelsende mit 18 473,29 Punkten auf den tiefsten Stand seit drei Wochen und verlor dabei 1,1 Prozent. Damit hat der Index sein jüngstes Rekordhoch wieder aus den Augen verloren, nachdem er sich den 18 892 Punkten tags zuvor noch bis auf 37 Punkte genähert hatte. Der MDax der mittelgroßen Werte fiel am Mittwoch um 2,01 Prozent auf 26 589,15 Punkte.

Die Anleger sorgen sich über den weiteren geldpolitischen Kurs großer Notenbanken und halten sich folglich zurück. In Deutschland sind die Verbraucherpreise im Mai im Vergleich zum April wieder leicht gestiegen. Die Daten sind wichtig für die Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank in der kommenden Woche. Erwartet wird eine erste Zinssenkung, der weitere Kurs ist aber offen. Offenbar zweifeln inzwischen aber einige Akteure sogar wieder an einer Zinssenkung im Juni.

Ein "Wermutstropfen" bleibe die noch immer hohe Inflation der Dienstleistungspreise, schrieb Volkswirt Sebastian Becker von der Deutschen Bank (ETR:DBKGn). Diese dürfte wegen steigender Löhne und des allmählich wieder anziehenden privaten Konsums noch längere Zeit "unerwünscht hoch" bleiben. Daher dürfte auch die aus Sicht der EZB wichtige Kernrate auf absehbare Zeit nicht die Marke von zwei Prozent unterschreiten.

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