😎 Sommerzeit, Hammer-Deals! Bei InvestingPro winken jetzt bis zu 50% Rabatt auf KI-Aktien-TippsJETZT ZUGREIFEN

Aktien Frankfurt: Schwach wegen Eskalation in der Ukraine und Stimmungsdaten

Veröffentlicht am 05.05.2014, 14:53
Aktualisiert 05.05.2014, 14:57
JPM
-
MRK
-

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Eskalation der Lage in der Ukraine sowie schwache Stimmungsdaten aus der Eurozone haben dem deutschen Aktienmarkt zum Wochenstart einen kräftigen Dämpfer versetzt. Nachdem der Dax (ETR:DAX) am Montagmorgen bereits nach enttäuschenden Wirtschaftsdaten aus China leicht nachgegeben hatte, weitete er bis zum Nachmittag seine Verluste aus und fiel um 1,40 Prozent auf 9422,13 Punkte. In der feiertagsbedingt verkürzten Vorwoche hatte der Leitindex noch um mehr als anderthalb Prozent zugelegt. Der MDax (ETR:MDAX) verlor am Montag 1,54 Prozent auf 15 878,48 Punkte. Der TecDax (ETR:TDXP) büßte 0,43 Prozent auf 1222,25 Punkte ein. Der EuroStoxx 50 (DJX:SX5E) zeigte sich mit minus 1,32 Prozent ebenfalls schwach.

"Die erste vollständige Handelswoche im Monat Mai hat begonnen und der Dax schlägt sich schon in die Büsche", kommentierte Händlerin Sarah Brylewski vom Handelshaus Ayondo Markets. Zum Wochenauftakt fehlten nicht nur positive Impulse, sondern zusätzlich belaste ein Dreiklang aus enttäuschenden Konjunkturdaten in China und Europa sowie die Verschärfung der Ukraine-Krise die Stimmung.

ALLE DAX-WERTE IM ROTEN BEREICH

Im Dax präsentierten sich sämtliche Papiere im roten Bereich. Die BASF-Titel (ETR:BAS) gaben im Dax allerdings vor allem optisch nach. Das Chemieunternehmen schüttet an diesem Tag seine Dividende in Höhe von 2,70 Euro aus. Die SAP-Papiere (ETR:SAP) litten mit einem Abschlag von 2,89 Prozent unter dem überraschenden Weggang des Technikvorstands Vishal Sikka. Ein Analyst verglich das Stühlerücken im Softwarekonzern in den vergangenen zwölf Monaten mit der "Reise nach Jerusalem".

Mit einem Minus von 2,40 Prozent zeigten sich auch die Anteilsscheine der Deutschen Bank (ETR:DBK) sehr schwach. Aussagen zur Geschäftsentwicklung bei JPMorgan NYS:JPM (ETR:CMC) im laufenden zweiten Quartal belasteten, nachdem ein schwächelndes Geschäft mit Hypotheken und Anleihen der US-Bank bereits den Jahresbeginn verhagelt hatte. Ein Händler sagte dazu: "Das setzt auch der Deutschen Bank zu, die ziemlich abhängig vom Anleihehandel ist."

Der lang erwartete Abschluss der Übernahme von AZ Electronic durch Merck ETR:MRK half den Papieren des Spezialchemie- und Pharmaunternehmens, Verluste zu begrenzen. Im schwachen Gesamtmarkt verloren sie unterdurchschnittliche 0,54 Prozent. Merck hatte den Abschluss der Übernahme sechs Mal verschieben müssen, weil die chinesische Wettbewerbsbehörde keine Freigabe erteilen wollte.

WINCOR, WACKER UND FUCHS NACH ZAHLEN ABGESTRAFT

Im MDax büßten nach vorgelegten Quartalsberichten die Titel von Wincor Nixdorf (ETR:WIN) 6,32 Prozent ein und die von Wacker Chemie (ETR:WCH) folgten mit minus 3,76 Prozent. Der Konflikt rund um die Ukraine sowie die Unruhen in der Türkei belasteten das Geschäft des Geldautomaten- und Kassensystemherstellers Wincor Nixdorf. Das Spezialchemie- und Halbleiterunternehmen Wacker enttäuschte im abgelaufenen ersten Quartal vor allem ergebnisseitig, da primär positive Einmaleffekte einen Gewinnsprung bewirkt hatten. Die Anteilsscheine von Fuchs Petrolub (ETR:FPE3) verloren trotz berichteter Rekordzahlen ebenfalls kräftige 2,82 Prozent. Ein Analyst monierte vor allem die schwächer als erwartet ausgefallenen Margen beim Schmierstoffhersteller.

Im TecDax gewannen die Nordex-Aktien (ETR:NDX1) nach einer Studie der Deutschen Bank 2,30 Prozent und zählten damit zu den Spitzenwerten. Es sei an der Zeit, die Früchte der Restrukturierung zu ernten, schrieb Analyst Alexander Karnick. Die für 2015 gesteckten Unternehmensziele erschienen zu vorsichtig.

--- Von Claudia Müller, dpa-AFX ---

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.