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Aufruf zu mehr Ehrgeiz bei Eröffnung von Bonner Weltklimakonferenz

Veröffentlicht am 06.11.2017, 13:31
Aktualisiert 06.11.2017, 13:40
© Reuters. German Environment Minister Hendricks reacts as the weekly cabinet meeting at the Chancellery in Berlin

Bonn (Reuters) - Die Weltklimakonferenz ist mit Aufrufen zu größeren Anstrengungen zur Begrenzung des Treibhausgas-Ausstoßes und zur Abkehr von Kohle und Öl gestartet.

"Ich weiß, wie schwierig es weltweit ist, den fossilen Energieträgern den Rücken zu kehren", sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) zum Auftakt des Treffens von fast 200 Staaten. "Und ich persönlich weiß ganz genau, wie schwierig das ist", sagte sie mit Blick auf die Debatten über den deutschen Kohleausstieg, die auch die Sondierungsgespräche von Union, FDP und Grünen in Berlin erschweren. Nächste Woche will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) bei der Konferenz sprechen, die Deutschland technisch für die Fidschi-Inseln ausrichtet, die die Präsidentschaft innehaben. "Lassen Sie uns die harten Entscheidungen treffen, die wir treffen müssen", sagte Premierminister Frank Bainimarama.

© Reuters. German Environment Minister Hendricks reacts as the weekly cabinet meeting at the Chancellery in Berlin

Das vergangene Jahr war das wärmste auf der Welt seit Beginn der Aufzeichnungen. Alle bisherigen Zusagen der Weltgemeinschaft, die im Zusammenhang mit dem Pariser Klimaabkommen getroffen wurden, werden den Anstieg der Temperatur nicht unter zwei Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit halten. "Wir brauchen noch mehr Ehrgeiz", sagte deshalb Patricia Espinoza, die Generalsekretärin der UN-Klimarahmenkonvention.

Das Treffen in Bonn ist die größte zwischenstaatliche Konferenz, die es je in Deutschland gegeben hat. Es werden bis zu 25.000 Teilnehmer erwartet mit rund 500 Nichtregierungsorganisationen und fast 2000 Journalisten.

Als sicher gilt, dass das Treffen Rückwirkungen auf die Koalitionsgespräche in Deutschland hat: Das Land hinkt seinen eigenen Klimazielen hinterher. Hendricks verlangt ähnlich wie die Grünen seit längerem, einen zügigeren Ausstieg aus der Braunkohle. Die Ministerin wies auf das Signal hin, das die Konferenz unter der Präsidentschaft der Fidschi-Inseln aussende. Man müsse sich stärker auf die Länder konzentrieren, die schon jetzt direkt durch den Klimawandel und den Anstieg des Meeresspiegels bedroht seien. Die Bundesregierung kündigte an, insgesamt 100 Millionen Euro den ärmsten Ländern zusätzlich zur Verfügung zu stellen, um mit den Folgen des Klimawandels umzugehen.

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