🧐 ProPicks KI Oktober-Update: Welche Aktien haben es geschafft?Jetzt reinschauen

Barclays-Chef zweifelt an Geschäftsmodell der Deutschen Bank

Veröffentlicht am 18.12.2014, 09:36
© Reuters.  Barclays-Chef zweifelt an Geschäftsmodell der Deutschen Bank
JPM
-
BARC
-
UBSN
-
DBKGn
-

LONDON (dpa-AFX) - Der Chef der britischen Großbank Barclays (ISE:BARC) (FSE:BCY), Antony Jenkins, hält die Strategie der Deutschen Bank (XETRA:DBKGn) für überholt. "Das Universalbanken-Modell ist tot", sagte der Manager der "Financial Times" (Donnerstag). Seine Haltung begründete er nicht nur mit den immer strengeren Regeln der Aufsichtsbehörden und den verschärften Kapitalvorgaben, sondern auch mit den anstehenden Investitionen in die Digitalisierung des Bankgeschäfts. Banken müssten sich künftig auf einige Bereiche konzentrieren, in denen sie Wettbewerbsvorteile hätten. Geldhäuser könnten es sich künftig nicht mehr erlauben, überall in Technologie zu investieren.

Die Deutsche Bank (XETRA:DBKGn) verteidigt ähnlich wie US-Konkurrent JPMorgan (ETR:CMC) (NYSE:JPM) und die britische Großbank HSBC (FSE:HBC1) (ISE:HSBA) trotz aller Veränderungen seit der Finanzkrise eisern ihr umfassendes Geschäftsmodell. Es verbindet das klassische Bankgeschäft für Privatkunden und Unternehmen mit der Vermögensverwaltung und dem schwankungsanfälligen Investmentbanking. "Während sich Wettbewerber aus Märkten zurückziehen, bestehen für uns als globale Universalbank zunehmend Chancen, uns mit umfassenden Kundenlösungen zu differenzieren", hatten die beiden Co-Chefs Jürgen Fitschen und Anshu Jain erst im Oktober gesagt. Auch Barclays setzte lange auf das Universalbankenmodell. Davon hat sich der seit gut zwei Jahren amtierende Vorstandschef Jenkins verabschiedet. Er zieht sein Haus ähnlich wie etwa die Schweizer UBS (VTX:UBSN) (ETR:UBRA) aus einigen Bereichen des Kapitalmarktgeschäfts zurück. Jenkins äußerte sich nun optimistisch, mit den Einschnitten verbundene Ziele wie eine bessere Kapitalausstattung und eine niedrigere Verschuldung früher als geplant zu erreichen. Ein Grund für den Abbau des Investmentbankings bei Barclays sind die zahlreichen Affären, in die die Sparte verwickelt war. Die Bank wurde 2012 als erstes Geldhaus weltweit im Libor-Skandal um die Manipulation von Zinssätzen bestraft. Auch in die Affäre um Betrügereien bei Devisenkursen war das Institut verwickelt. Eine Einigung mit den Behörden steht aber noch aus, seit die Bank im November aus einem groß angelegten Vergleich von mehreren Banken und Behörden ausgeschert war. "Wie sind mit einer Reihe von Behörden in Gesprächen", sagte Jenkins zum aktuellen Stand. "Ich hoffe, dass wir im Lauf des nächsten Jahres Einigungen erzielen.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.