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Bau von umstrittener Gas-Pipeline Nord Stream 2 hat begonnen

Veröffentlicht am 15.05.2018, 15:28
© Reuters.  Bau von umstrittener Gas-Pipeline Nord Stream 2 hat begonnen
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Wien (Reuters) - Die Gazprom-Tochter Nord Stream 2 macht bei der umstrittenen Ostsee-Pipeline nun Nägel mit Köpfen.

Im Greifswalder Bodden an der deutschen Küste hätten die seeseitigen, vorbereitenden Arbeiten für die spätere Rohrverlegung begonnen. "Fünf Baggerschiffe arbeiten ab sofort an der Erstellung des Doppelrohrgrabens", teilte Nord Stream am Dienstag mit. Die Genehmigung habe das Bergamt Stralsund im März erteilt. Es fehlt aber noch grünes Licht aus Dänemark, Russland und Schweden.

Durch zwei jeweils gut 1200 Kilometer lange Stränge sollen jährlich bis zu 55 Milliarden Kubikmeter russisches Gas durch die Ostsee nach Deutschland gepumpt werden. Damit kann der Energiebedarf von mehr als 26 Millionen europäischen Haushalten gedeckt werden. Die westlichen Partner von Gazprom, die an der Finanzierung der Pipeline beteiligt sind, sind der deutsche Energiekonzern Uniper, die BASF-Tochter Wintershall, der französische Versorger Engie, die niederländisch-britische Shell (DE:RDSa) und die österreichische OMV (DE:OMVV).

Das milliardenschwere Projekt ist politisch umstritten. Länder wie Polen und die Ukraine lehnen es strikt ab. Sie warnen vor einer zunehmenden Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen für die Europäische Union und fürchten um ihre Einnahmen aus den bisherigen Transitpipelines durch ihre Länder. Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte zuletzt gesagt, die Ukraine müsse auch weiterhin eine Rolle als Transitland spielen. Kritik an der Pipeline kommt auch von den USA, die selbst wirtschaftliche Interessen in der Region haben. Aber auch deutsche und finnische Umweltschützer versuchen den Bau zu stoppen, da sie Umweltschäden im Meer befürchten.

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