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Börsianer - Vorerst kein Ende der Dax-Hausse in Sicht

Veröffentlicht am 03.08.2009, 15:21
Aktualisiert 03.08.2009, 15:24

Frankfurt, 03. Aug (Reuters) - Die Hoffnung auf eine Erholung der Weltwirtschaft wird den Dax<.GDAXI> nach Einschätzung von Börsianern in den kommenden Wochen weiter nach oben treiben. Außerdem warteten immer noch zahlreiche Anleger auf eine Chance, um auf den fahrenden Zug aufzuspringen, sagten Marktexperten. Der Leitindex kletterte am Montag um bis zu 1,9 Prozent auf ein Neun-Monats-Hoch von 5432 Punkten.

"Die Märkte preisen derzeit Konjunkturoptimismus ein, der offenbar nicht zu Unrecht besteht", sagte Aktienstratege Tobias Basse von der NordLB. "Diesem Konjunkturoptimismus wird aber sicher bald der Sprit knapp. Dies bedeutet zwar nicht, dass der Wagen liegenbleibt, aber er wird an Fahrt verlieren." Der Dax hat in den vergangenen drei Wochen lediglich an drei Tagen mit einem Minus geschlossen. Er legte dabei insgesamt knapp 900 Punkte zu.

Aktienhändler Ansgar Krekeler von der WGZ Bank betonte: "Das derzeitige Motto heißt 'The trend is your friend'. Es ist nicht ratsam, sich dem Anstieg entgegenzustellen. Charttechnisch gibt es bis 5800 Punkte kaum Widerstand." Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer äußerte sich ähnlich. "Wir glauben, dass die im März begonnene Kurserholung noch nicht vorüber ist", stellte er in einem Marktkommentar fest. "Die großen Aktienindizes dürften in drei Monaten höher notieren, selbst wenn sie nach dem starken Anstieg der zurückliegenden Wochen vorübergehend sinken könnten." Neben dem Dax haben auch die europäischen Indizes Stoxx50<.STOXX50> und EuroStoxx50<.STOXX50E> in den vergangenen Wochen kräftig zugelegt und sind dabei auf neue Jahreshochs geklettert.

In den aktuell niedrigen Umsätze sieht WGZ-Händler Krekeler kein Problem. Er gehe davon aus, dass mit weiter steigenden Kursen auch die Umsätze anzögen. NordLB-Experte Basse spricht von einer Patt-Situation. "Auf der einen Seite stehen diejenigen, die die bisherige Rally verpasst haben und auf die Gelegenheit zum Einstieg warten. Auf der anderen Seite zögern diejenigen, die bereits investiert sind, mit Gewinnmitnahmen, weil sie auf Käufe der Unterinvestierten und damit einen weiteren Kursanstieg hoffen", erläuterte er.

Bis zum frühen Montagnachmittag lag das Umsatzvolumen aller Dax-Werte bei knapp 1,3 Milliarden Euro. Vor genau einem Jahr hatten binnen eines Handelstages noch Papiere im Wert von rund sechs Milliarden Euro den Besitzer gewechselt. (Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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