Brasiliens Finanzminister Fernando Haddad deutete am Montag an, dass die Regierung eine weitere Überarbeitung der Wirtschaftswachstumsprognose des Landes für 2024 in Betracht zieht. Diese Überlegung folgt auf eine Anhebung der Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vergangenen Monat von 2,5% auf 3,2%, die aufgrund einer unerwartet starken Wirtschaftsaktivität vorgenommen wurde.
Bei einer Veranstaltung der brasilianischen Großbank Itaú räumte Haddad Kommunikationsprobleme sowohl seitens der Zentralbank als auch der Regierung ein. Diese hätten seiner Ansicht nach zu einer Entkopplung der Inflationserwartungen geführt. Dennoch zeigte er sich zuversichtlich, dass sich diese Erwartungen in Zukunft verbessern werden.
Der Minister bezeichnete die aktuellen Realzinsen, die sich auf die Kosten der Staatsschulden auswirken und sich in der Zinsstrukturkurve bei 6,5% bis 7% widerspiegeln, als "irrational". Haddad äußerte sich optimistisch, dass die Marktteilnehmer ihre Einschätzungen anpassen würden, sobald sie den von Präsident Luiz Inacio Lula da Silva vorgeschlagenen Fiskalrahmen vollständig verstünden. Dieser habe das Potenzial für langfristige Konsistenz.
Haddad erwähnte zudem die Möglichkeit, die Primärausgaben zu steuern und Steuervergünstigungen als Teil der Regierungsstrategie zu reduzieren. Er betonte die Notwendigkeit, die Ausgabendynamik mit der Sicherstellung eines stetigen Einnahmeflusses zur Deckung der vertraglich vereinbarten Ausgaben in Einklang zu bringen. Die Äußerungen des Finanzministers deuten darauf hin, dass die Regierung aktiv nach Wegen sucht, die Haushaltslage und die wirtschaftlichen Perspektiven Brasiliens zu verbessern.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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