Investing.com -- Nach enttäuschenden Einzelhandelsdaten rechnen britische Händler nun mit der Möglichkeit von drei Zinssenkungen der Bank of England in diesem Jahr. Diese Entwicklung verstärkt das Argument für eine entschlossenere geldpolitische Lockerung zur Ankurbelung des schwächelnden Wirtschaftswachstums.
Staatsanleihen, auch als Gilts bekannt, verzeichneten einen Kursanstieg. Die Rendite 10-jähriger Anleihen fiel um sechs Basispunkte auf 4,62%. Dies bedeutet einen Rückgang von über 20 Basispunkten in dieser Woche.
Das britische Pfund geriet ebenfalls unter Druck und fiel nach Veröffentlichung der Daten um bis zu 0,6% auf 1,2161 US-Dollar, womit es sich seinem niedrigsten Stand seit November 2023 näherte. Zu Beginn der Woche hatten Händler lediglich eine vollständige Zinssenkung eingepreist.
Die britischen Einzelhandelsumsätze erlebten einen unerwarteten Einbruch während der wichtigen Weihnachtsperiode im vergangenen Monat. Dies versetzte der Wirtschaft einen weiteren Schlag und erschütterte das ohnehin fragile Anlegervertrauen. Dieser Bericht folgte auf Daten von Anfang der Woche, die ein langsameres Inflationswachstum als erwartet zeigten.
Der angeschlagenen britischen Regierung wird es laut der jüngsten Bloomberg Markets Live Pulse-Umfrage voraussichtlich schwerfallen, das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen. Diese Umfrage deutet darauf hin, dass Gilts und das Pfund wahrscheinlich ihren jüngsten Abwärtstrend fortsetzen werden.
Nach einem Abschwung der britischen Märkte zu Beginn des Jahres 2025, bedingt durch wachsende Bedenken hinsichtlich Schulden und Inflation, erwarten 51% der 250 diese Woche befragten Marktteilnehmer, dass das Pfund bis Ende Juni auf einen Wert zwischen 1,20 und 1,15 US-Dollar fallen wird. Dies könnte die Währung auf den schwächsten Stand seit über zwei Jahren bringen.
Darüber hinaus prognostizieren 70% der Befragten, dass die Rendite 10-jähriger Gilts in diesem Jahr über 5% steigen wird. Dies wäre ein Anstieg von rund 4,7% am Donnerstag, entspricht aber den Erwartungen für US-Renditen.
Diese Umfrage zeichnet ein düsteres Bild für die britische Finanzministerin Rachel Reeves. Die Gilt-Renditen sind auf den höchsten Stand seit mehr als einem Vierteljahrhundert gestiegen, während Aktien gefallen sind und das Pfund an Wert verloren hat.
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