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Bundesbank erwartet kein Ausscheren bei Banken-Kapitalregeln

Veröffentlicht am 22.11.2017, 16:02
© Reuters. President of the German federal reserve (Deutsche Bundesbank) Jens Weidmann poses next to a logo of the euro, during an open day of the Bundesbank in Frankfurt

Frankfurt (Reuters) - Die Bundesbank rechnet bei Annahme des aktuellen Kompromissvorschlags zu den globalen Kapitalvorschriften auch mit einer Umsetzung in allen Ländern.

© Reuters. President of the German federal reserve (Deutsche Bundesbank) Jens Weidmann poses next to a logo of the euro, during an open day of the Bundesbank in Frankfurt

Zwar sei der Gesetzgeber dafür zuständig, sagte der Zentralbereichsleiter Banken und Finanzaufsicht bei der Bundesbank, Erich Loeper, am Mittwoch auf einer Konferenz in Frankfurt. "Ich glaube aber sehr wohl, dass, wenn es zu einem Agreement in Basel kommt, diese Regeln überall implementiert werden." Zudem habe der Baseler Ausschuss der Bankenregulierer die Möglichkeit, die Umsetzung in den einzelnen Ländern zu überprüfen. Bundesbank-Vorstand Andreas Dombret hatte kürzlich erklärt, eine Einigung sei in greifbarer Nähe. Es stünde ein Kompromiss im Raum, den wohl alle 28 Mitglieder des Baseler Ausschusses mittragen könnten.

Die globalen Bankenregulierer hatten das unter dem Schlagwort "Basel III" bekannte Reformpaket im Auftrag der Gruppe der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) 2010 auf den Weg gebracht. Mit den globalen Kapitalvorschriften für Banken soll das Regelwerk nun abgeschlossen werden. Wichtigster Streitpunkt war zuletzt, wie stark Geldhäuser die Risiken in ihren Bilanzen mit eigenen Modellen herunterrechnen dürfen.

Der Kompromissvorschlag sieht nun vor, dass der errechnete Kapitalbedarf nicht unter 72,5 Prozent des nach einem Standard-Modell ermittelten Werts fallen darf. Europäische Vertreter hatten eine Grenze von 70 Prozent gefordert - die USA wollten mindestens 80 Prozent durchsetzen. Deutsche Bankenvertreter hatten die sich abzeichnende Einigung allerdings scharf kritisiert. Sie befürchten unter anderem Nachteile im Wettbewerb mit ausländischen Instituten.

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