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Chef der Monopolkommission - Staat bremst Digitalisierung

Veröffentlicht am 14.11.2017, 11:59
© Reuters. Ethernet cables used for internet connections are pictured in a Berlin office

Berlin (Reuters) - Der Vorsitzende der Monopolkommission, Achim Wambach, hat der Politik eine wesentliche Schuld dafür gegeben, dass Deutschland bei der Digitalisierung hinterherhinkt.

© Reuters. Ethernet cables used for internet connections are pictured in a Berlin office

So habe die Bundesrepublik beim Breitbandausbau, der elektronischen Verwaltung und im Gesundheitsbereich großen Nachholbedarf, sagte der Chef des Beratergremiums am Dienstag in Berlin. Gerade auf Verwaltung und Gesundheit habe der Staat großen Einfluss. Hier müsse die nächste Bundesregierung ansetzen. "Das ist auch eine Bremse für die Wirtschaft", sagte Wambach mit Blick auf technische Mängel bei Behörden. Auch im Gesundheitsbereich könnte der Staat die digitale Entwicklung vorantreiben. So könnte in der privaten Krankenversicherung der Kundenwechsel ermöglicht werden, um technologisch neuartig aufgestellten Wettbewerbern Chancen zu bieten.

Einen Bedarf an gesetzliche Regelungen, um den Missbrauch der Marktmacht in einer digital geprägten Wirtschaft verhindern zu können, sieht Wambach nach eigenen Worten nicht. Er räumte zwar ein, dass es mit der Digitalisierung einen Trend zu Monopolen gebe. Doch das Instrumentarium dagegen sei erst kürzlich geschärft worden.

Grundsätzlich hat die Machtkonzentration in der deutschen Wirtschaft nach Wambachs Worten in den vergangenen Jahren im Gegensatz zu den USA eher abgenommen. Hatten die 100 größten deutschen Unternehmen 1970 noch einen Anteil an der Wertschöpfung von 19 Prozent, sei diese Quote auf 16 Prozent gefallen. Als Faktoren nannte Wambach die mittelständische Struktur der deutschen Wirtschaft sowie die abnehmende Verflechtung zwischen den Firmen.

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