Die asiatischen Märkte stehen zum Quartalsende vor gemischten Reaktionen, wobei Chinas jüngste Konjunkturmaßnahmen und Japans politischer Wechsel die Handelsaktivitäten am Montag prägen dürften. Die People's Bank of China kündigte am Sonntag an, die Banken anzuweisen, die Hypothekenzinsen für bestehende Wohnungskredite bis zum 31.10.2022 um durchschnittlich etwa 50 Basispunkte zu senken. Diese bedeutende Maßnahme ist Teil des umfangreichsten chinesischen Konjunkturpakets seit der Pandemie und zielt darauf ab, die Wirtschaft anzukurbeln.
Anleger verarbeiten noch die Auswirkungen der geld- und fiskalpolitischen sowie liquiditätsfördernden Maßnahmen, die China in der Vorwoche ankündigte und die eine beachtliche Börsenrallye auslösten. Der Shanghai Blue-Chip-Index und der breiter gefasste Shanghai Composite verzeichneten ihre stärksten Wochengewinne seit November 2008, während der Hang Seng Index in Hongkong seinen größten Wochenanstieg seit 1998 erlebte.
In Japan dürfte die Ernennung von Shigeru Ishiba zum neuen Premierminister am Montag für Volatilität an den Märkten sorgen. Ishiba, ehemaliger Verteidigungsminister und Kritiker der bisher aggressiven Geldpolitik der Bank of Japan, betonte zwar die Notwendigkeit einer weiterhin akkommodierenden Politik zur Unterstützung der Wirtschaft. Dennoch deuten der fast 2%ige Anstieg des Yen am Freitag und Futures, die auf einen deutlichen Rückgang hinweisen, auf einen turbulenten Wochenauftakt für die japanischen Märkte hin.
Die ab Dienstag beginnende Goldene Woche in China könnte die Marktaktivitäten ebenfalls beeinflussen, da Investoren ihre Bücher zum Quartalsende schließen. Zudem wird am Montag eine Reihe wichtiger Wirtschaftsindikatoren veröffentlicht, darunter Chinas offizielle und inoffizielle Einkaufsmanagerindizes. Diese könnten zeigen, dass die Industrieaktivität im September den fünften Monat in Folge rückläufig war.
Trotz herausfordernder Wirtschaftsdaten, wie dem Einbruch der Industriegewinne im August um 17,8% - dem stärksten Rückgang in diesem Jahr - ist der Optimismus an den Märkten spürbar. Immobilienaktien auf dem chinesischen Festland legten in der Vorwoche um beeindruckende 16% zu, was die positive Stimmung widerspiegelt.
Anleger werden die anstehenden Wirtschaftsdaten genau beobachten, darunter Taiwans BIP für das zweite Quartal, Japans Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion für August sowie Südkoreas Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion. Diese Daten werden Aufschluss über die Verfassung der asiatischen Volkswirtschaften und die potenziellen Auswirkungen der chinesischen Konjunkturmaßnahmen geben.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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