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Chinesische Aktien im Crash-Modus - Handelsgespräche drohen zu scheitern

Veröffentlicht am 06.05.2019, 09:04
Aktualisiert 06.05.2019, 09:04
© Reuters.

von Robert Zach

Investing.com - Chinesische Aktien haben mit enormen Kursverlusten auf die Eskalation im US-Handelsstreit mit China reagiert. Trump kündigte gestern eine mehr als Verdoppelung der Zölle auf diverse Importe aus China an. Die Hoffnung auf eine schnelle Einigung im allmählich zermürbenden Handelsstreit ist dahin.

Der Leitindex Shanghai Composite sank um mehr als 5,50 Prozent, der SSE 100 um 6,66 Prozent und der SZSE Component um 7,14 Prozent. Der China A50 rutschte um 4,73 Prozent ab.

Auch die Anleger in Hong Kong erlebten einen rabenschwarzen Handelsauftakt: der Hang Sang Index kollabierte um 3,33 Prozent. Die Aktie des Telekommunikationsausrüster ZTE (SZ:000063) sank um knapp 10 Prozent.

Als Reaktion auf die Trump-Ankündigung wertete der chinesische Yuan ab. Der Wechselkurs USD/CNY stieg um knapp 0,70 Prozent auf 6,7795 Yuan und ist damit so teuer wie zuletzt Anfang Februar. Börsianer glauben, dass Peking seine Währung mit Absicht abwerten lässt, um Trumps Zölle zu kompensieren.

US-Präsident Donald Trump kündigte gestern Abend auf Twitter an, dass die Strafzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar von 10 auf 25 Prozent ab kommenden Freitag erhöht werden. Der Grund: die Handelsverhandlungen gehen zu langsam voran. "China versucht nachzuverhandeln", so Trump und fügte hinzu, dass er dies nicht zulassen werde.

Wareneinfuhren aus China im Wert von 325 Milliarden Dollar blieben zunächst frei von Strafzöllen. Dies könnte sich aber kurzfristig ändern, schrieb Trump auf Twitter.

Wie CNBC erfahren haben will, zieht es China mittlerweile sogar in Betracht, die Handelsgespräche mit den USA als Reaktion auf Trumps Zollankündigung scheitern zu lassen.

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"Präsident Trump gab den Ton für die neue Woche vor und brachte seine Unzufriedenheit über das Tempo der Handelsverhandlungen inmitten von Pekings Versuch, neu zu verhandeln, zum Ausdruck", schrieb Rodrigo Catril, Senior-Devisenstratege bei der National Australia Bank, in einer Kundennotiz.

"Eine Zollerhöhung wäre eine schlechte Nachricht für risikoreichere Anlageklassen und würde die Aussicht auf eine globale Wachstumsbelebung gefährden", sagte Catril.

Auch in den USA und in Europa geben die Aktienmärkte spürbar nach.

Der US-Standardindex Dow Jones Future fiel vorbörslich um 1,92 Prozent, der breiter gefasste S&P 500 Future rutschte um 1,86 Prozent ab und der Technologie-Index Nasdaq 100 Future gab um 2,16 Prozent nach.

Außergewöhnlich stark ist auch das Angstbarometer VIX auf den S&P 500 gestiegen. Mit einem Plus von mehr als 16 Prozent ist der Volatilitätsindikator aus seiner jüngsten Range ausgebrochen.

In Deutschland eröffnete der Leitindex Dax mit einer Riesen-Gap von mehr als 200 Punkten auf 12.175 Punkten.

Chris Rupkey, Chefvolkswirt bei der amerikanischem Full-Service-Bank MUFG Union Bank, schreibt in einer Kundennotiz, dass die Strategie von Trump eine scharfe Korrektur an den Weltbörsen auslösen könnte. "Die jüngste Entwicklung ist ein komplettes Fiasko, die den Aktienmarkt an den Rande einer Katastrophe führen könnte".

Der US-Dollar-Index, der den Greenback gegen sechs andere Währungen misst, wertete in der Folge der hohen Risikoaversion an den Märkten auf. Zuletzt handelte der Greenback mit einem Plus von 0,06 Prozent auf 97,32 Zähler. Die Anleger nutzen die US-Währung in unsicheren Zeiten als Zufluchtsort. Der EUR/USD gab indes um 0,10 Prozent nach.

Auch andere Währungen kamen zum US-Dollar unter Druck, insbesondere die Rohstoffwährungen wie der australische und der neuseeländische Dollar, weil Australien und Neuseeland enge Handelsverbindungen mit China pflegen.

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Der Yen als sicherer Anlagehafen gewann spürbar an Wert.

Der Goldpreis reagierte freundlich auf die Trump-Ankündigung und stieg um 0,21 Prozent auf 1.283 Dollar je Feinunze.

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