FRANKFURT (dpa-AFX) - Am deutschen Anleihenmarkt sind die Kurse am Donnerstag nach einer rasanten Berg- und Talfahrt deutlich gesunken. Die Ankündigung von Hilfsmaßnahmen von gleich zwei großen europäischen Notenbanken habe an den Finanzmärkten zu kräftigen Kursschwankungen geführt, sagten Händler. Der richtungsweisende Euro-Bund-Future fiel im späten Nachmittagshandel um 0,77 Prozent auf 136,01 Punkte, nachdem er zuvor ein Tageshoch bei 137,33 Punkten und ein Tief bei 135,81 Punkten erreicht hatte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg im Gegenzug zuletzt auf 1,938 Prozent.
Erst die Pressekonferenz des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, sorgte am Nachmittag für eine klare Richtung im Handel mit deutschen Staatsanleihen. Mit neuen Hilfsmaßnahmen für die europäischen Banken habe der Notenbankchef ein 'starkes Signal' an die Adresse der Finanzmärkte gesendet, sagte der Experte Michael Schubert von der Commerzbank. Das Öffnen der Liquiditätsschleusen im Kampf gegen eine neue Bankenkrise in der Eurozone sei 'effektiv' und 'zielführend'. Mit den Trichet-Aussagen sei die Risikofreude der Investoren wieder gestiegen und die Kurse der als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen wieder gefallen, sagten Händler.
Zuvor hatte die Bank of England (BoE) die Märkte mit der Ankündigung neuer Anleihenkäufe bewegt. Die Notenbank plant Wertpapierankäufe im Volumen von 75 Milliarden Pfund, um Liquidität in die Märkte zu pumpen. Die Maßnahme habe zeitweise die Verunsicherung der Anleger verstärkt und die Kurse am deutschen Rentenmarkt am frühen Nachmittag leicht in die Gewinnzone steigen lassen./jkr/she
Erst die Pressekonferenz des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, sorgte am Nachmittag für eine klare Richtung im Handel mit deutschen Staatsanleihen. Mit neuen Hilfsmaßnahmen für die europäischen Banken habe der Notenbankchef ein 'starkes Signal' an die Adresse der Finanzmärkte gesendet, sagte der Experte Michael Schubert von der Commerzbank. Das Öffnen der Liquiditätsschleusen im Kampf gegen eine neue Bankenkrise in der Eurozone sei 'effektiv' und 'zielführend'. Mit den Trichet-Aussagen sei die Risikofreude der Investoren wieder gestiegen und die Kurse der als besonders sicher geltenden deutschen Staatsanleihen wieder gefallen, sagten Händler.
Zuvor hatte die Bank of England (BoE) die Märkte mit der Ankündigung neuer Anleihenkäufe bewegt. Die Notenbank plant Wertpapierankäufe im Volumen von 75 Milliarden Pfund, um Liquidität in die Märkte zu pumpen. Die Maßnahme habe zeitweise die Verunsicherung der Anleger verstärkt und die Kurse am deutschen Rentenmarkt am frühen Nachmittag leicht in die Gewinnzone steigen lassen./jkr/she