Deutsche Anleihen unter Druck - Robuste Konjunkturdaten belasten

Veröffentlicht am 30.10.2024, 17:33
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FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen sind am Mittwoch gefallen. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten dämpften die Nachfrage nach vergleichsweise sicheren Bundesanleihen. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future sank am späten Nachmittag um 0,60 Prozent auf 132,04 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen stieg im Gegenzug auf 2,37 Prozent.

Wirtschaftsdaten aus der Eurozone überraschten positiv. So war die deutsche Wirtschaftsleistung im dritten Quartal um 0,2 Prozent gestiegen, während Analysten im Schnitt einen weiteren Rückgang erwartet hatten. Auch in Frankreich, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Eurozone, nahm die Wirtschaft von Juli bis Ende September stärker Fahrt auf, während die spanische Wirtschaft ihr vergleichsweise hohes Wachstumstempo halten konnte.

Die am Nachmittag veröffentlichten Konjunkturdaten setzten dann keine größeren Akzente mehr. In Deutschland ist der Trend sinkender Inflationsraten zwar vorerst beendet. Dennoch spreche die Arbeitsmarktabschwächung dafür, dass die Kernrate im Jahresverlauf 2025 wieder - wenn auch nur langsam - nach unten zeigen dürfte, erwartet Sebastian Becker, Volkswirt bei Deutsche Bank (ETR:DBKGn) Research. Die Kernrate beschreibt die Teuerung ohne die stark schwankenden Energie- und Nahrungsmittelpreise.

Die US-Wirtschaft büßte in den Sommermonaten etwas an Tempo ein. Dennoch bleibt die größte Volkswirtschaft der Welt weiter auf einem robusten Wachstumskurs. Als wichtige Stütze erwies sich einmal mehr der private Konsum.

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