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Deutsche Wirtschaft kritisiert US-Zölle - DIHK für Gegenmaßnahmen

Veröffentlicht am 31.05.2018, 16:21
© Reuters. German Chancellor Angela Merkel poses with representatives of German economic associations before talks in Munich

Berlin (Reuters) - Die deutsche Wirtschaft reagiert entsetzt auf die höheren Importzölle der USA für Stahl und Aluminium aus der EU.

"Mit der Einführung von Strafzöllen selbst gegen engste Verbündete brechen die USA internationales Recht", sagte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. "Verlieren werden alle: US-Verbraucher, europäische Unternehmen sowie der Produktionsstandort USA."

© Reuters. German Chancellor Angela Merkel poses with representatives of German economic associations before talks in Munich

Jetzt gelte es, den Schaden in Grenzen zu halten und europäische Geschlossenheit zu zeigen. "Im Zweifel sind Gegenmaßnahmen nötig, um die EU-Position zu stärken", sagte Schweitzer. "Sonst besteht die Gefahr, dass Zugeständnisse unsererseits zu immer neuen Zumutungen aus den USA führen - zum Schaden unserer Wirtschaft. So wichtig es ist, im Gespräch mit den USA zu bleiben, als Partner verhandelt man nicht im Boxring." Mindestens jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland hänge am Export. Für offene Märkte und international faire Wettbewerbsbedingungen einzustehen, sei deshalb oberstes Gebot – "notfalls auch mit härteren Bandagen."

"Die US-Zollpolitik ist irrational", sagte auch Mittelstandspräsident Mario Ohoven. "Die USA schaden sich mit den Zöllen auf Stahl und Aluminium in erster Linie selbst." Den dort ansässigen Unternehmen, die auf qualitativ hochwertiges Stahl und Aluminium aus Europa angewiesen seien, drohe ein Preisschub und damit der Verlust von Wettbewerbsfähigkeit. "Es wäre völlig falsch, wenn die EU im Gegenzug ihrerseits an der Zollschraube dreht", ergänzte Ohoven. Die EU sollte den USA schnell Verhandlungen über einen umfassenden Abbau von Zöllen anbieten.

Ab Freitag gelten die neuen Zölle auf Stahl- und Aluminium auch für die EU, Mexiko und Kanada. Sie waren bislang ausgenommen.

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