Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Meldungen zum Marktgeschehen am Mittwoch, dem 2. November:
1. Fed-Entscheid im Fokus, es wird allerdings keine Veränderung erwartet
Es wird allgemein davon ausgegangen, dass die Fed im Anschluss an ihre Sitzung am Mittwoch um 14:00 Uhr ET (18:00 Uhr GMT) keine Veränderung an ihren Zinssätzen vornehmen wird.
Weiterhin veröffentlicht die Zentralbank ihre aktuelle Stellungnahme, in der die Anleger nach Signalen für eine Anhebung der Zinsen im Dezember suchen werden.
Eine Anhebung vor der Wahl am 8. November gilt als sehr unwahrscheinlich.
Dem Fed Rate Monitor Tool von Investing.com zufolge preisen die Märkte dafür eine 6,2-prozentige Wahrscheinlichkeit ein. Für Dezember wird eine Chance von rund 73,3 Prozent eingeräumt.
2. Ungewisser Ausgang der US-Wahlen treibt Anleger in den Safe Haven
Weniger als eine Woche vor den Wahlen zeigen einige der aktuellen Umfragen einen Vorsprung Donald Trumps vor Hillary Clinton. Die Märkte müssen ihre Positionen überdenken.
„Die vorherrschende Einstellung an den Märkten ist die, dass ein Sieg Trumps für zu viel Unsicherheit sorgen und die Risikobereitschaft generell beeinträchtigen würde,“ so Experten der Société Générale.
Im vergangenen Monat zeigte eine Reuters-Umfrage an den Aktienmärkten, dass eine Mehrzahl der Analysten von einer besseren Performance der US-Aktien unter Clinton als unter Trump ausgehen.
Vor diesem Hintergrund bevorzugen die Anleger aktuell Safe-Haven-Anlagen wie Yen, Gold und Staatsanleihen.
USD/JPY fällt auf Zweiwochentief, Gold steigt auf ein Monatshoch und ein Anstieg der Preise senkte die Rendite für 10-jährige UK-Staatsanleihen, 10-jährige Bundesanleihen und 10-jährige Treasury Bonds.
3. ADP hat in puncto Arbeitsmarkt das letzte Wort
Die ADP veröffentlicht um 12:15 Uhr GMT oder 08:15 Uhr ET ihren Bericht zu Beschäftigtenzahlen für Oktober. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 165.000 Stellen im Privatsektor aus.
Der Bericht gilt zwar nicht als ein zuverlässiger Indikator für den am Freitag veröffentlichten Regierungsbericht zu Beschäftigtenzahlen, dennoch nutzen die Anleger die Daten, um die Stärke des Arbeitsmarktes einzuschätzen.
Darüber hinaus ist es der letzte Arbeitsmarkt-Indikator für die Fed vor ihrer Entscheidung im Laufe des Tages.
4. Ölpreise fallen um über 1 Prozent auf Fünfwochentief
Ölpreise liegen am Mittwoch bei einem Fünfwochentief. Die Marktteilnehmer warten auf die Bekanntgabe der neuesten Zahlen zu US-Vorräten an Rohöl und raffinierten Produkten im Laufe des Tages. Zweifel über den OPEC-Deal über Produktionskürzungen wirken sich ebenfalls aus.
Nach Börsenschluss am Dienstag meldete die Industriegruppe American Petroleum Institute, dass die Rohölvorräte in der Woche bis zum 28. Oktober um 9,3 Mio. Barrels zugenommen haben. Damit übertrafen sie bei Weitem die Markterwartungen.
Vor diesem Hintergrund warten die Anleger auf die Veröffentlichung des wöchentlichen Versorgungsberichts der US-amerikanische Energy Information Administration um 14:30 Uhr GMT oder 10:30 Uhr ET. Die Erwartungen gehen von einem Anstieg um 1,013 Mio. Barrels aus.
Rohöl-Futures fielen um 10:01 Uhr GMT oder 06:01 Uhr ET um 1,44 Prozent auf 46,00 $. Brent verlor 1,29 Prozent und fiel auf 47,52 $.
5. Aktienkurse weltweit im Abwärtstrend, Ausgang der US-Wahlen und der Fed-Sitzung sorgen für Verunsicherung
Die politische Unsicherheit angesichts der Aufholjagd von Donald Trump trieb einige Anleger weg von Aktien. Auch die bevorstehenden geldpolitische Entscheidung der Fed hält die Marktteilnehmer zurück.
Die Börsen in Asien schlossen mit hohen Verlusten. Nikkei litt unter der verstärkten Yen-Nachfrage.
Europäische Börsen eröffnen am Mittwoch mit Abwärtstrend als Folge von anhaltender Besorgnis über den Ausgang der US-Präsidentschaftswahlen, das die Marktstimmung trübt.
Aktienmärkte in den USA deuten auf einen leichten Aufwärtstrend hin. Um 10:07 Uhr GMT oder 06:07 Uhr ET fiel Dow um 0,20 Prozent, S&P 500 um 0,14 Prozent und der Nasdaq 100 um 0,14 Prozent.