Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge, die man über die Finanzmärkte am heutigen Donnerstag, dem 25. April, wissen sollte:
1. Facebook steigt nach guten Quartalszahlen
Anteile von Facebook (NASDAQ:FB) schossen im vorbörslichen Handel am Donnerstag um mehr als 8% nach oben, nachdem das soziale Netzwerk starke Zahlen zum ersten Quartal vorgelegt und 3 Mrd USD für einen Vergleich mit der US-Wettbewerbs- und Verbraucherschutzbehörde FTC beiseite gelegt hatte.
Umsatz und Gewinn der ersten drei Monate übertrafen die Schätzungen, während das Nutzerengagement, kritisch für soziale Medien, starkes Wachstum aufwies. Die Zahl der monatlich aktiven Nutzer und der Durchschnittserlös pro Nutzer fielen beide besser als erwartet aus.
Facebook erwartet ein FTC-Bußgeld in zwischen 3 und 5 Mrd USD, was das höchste Bußgeld aller Zeiten wäre, das jemals an die Agentur gezahlt wurde.
Sogar eine Strafe in Höhe von 5 Mrd USD entspräche lediglich einem Drittel von Facebooks Umsatz im ersten Quartal und noch wichtiger für Investoren, es würde die Ermittlungen beenden, ob Facebook unberechtigt Daten von 87 Mio Nutzern an Cambridge Analytica ausgehändigt hat.
2. Microsoft trägt zur guten Stimmung zu Technologieaktien bei
Abgesehen vom 8 prozentigen Anstieg der Facebook-Aktie tat auch Microsoft (NASDAQ:MSFT) das Seine für eine gute Stimmung zum breiteren Technologiesektor, als der Markt weiter auf die Unternehmensergebnisse fokussiert bleibt.
Microsoft schaffte es ebenfalls die Gewinn- und Umsatzschätzungen zu übertreffen, während es Stärke in seinem Cloudcomputingsegment zeigte, dem primären Wachstumsmotor für das Unternehmen. Die Anteile machten vorbörslich einen Satz um mehr als 4% nach oben.
Die Stimmung wurde etwas von Tesla (NASDAQ:TSLA) vermiest, dass am Mittwoch nach Handelsende an der Wall Street einen größeren Verlust als erwartet berichten musste. Die Aktie fiel im vorbörslichen Handel am Donnerstag um 0,4%, trotz des Versprechens von CEO Elon Musk, im dritten Quartal zur Profitabilität zurückzukehren.
Die Ergebnissaison zum ersten Quartal steckt immer noch in der Anfangsphase, als erst 152 der S&P 500 Unternehmen bislang Zahlen vorgelegt haben. Am Donnerstag wird es eine weitere Flut von Ergebnisse geben, als unter anderem 3M (NYSE:MMM), United Parcel Service (NYSE:UPS) und Comcast (NASDAQ:CMCSA) vor Handelsbeginn ihre Zahlen vorlegen. Nach Handelsende sind dann Intel (NASDAQ:INTC), Amazon (NASDAQ:AMZN) und Starbucks (NASDAQ:SBUX) an der Reihe.
3. US-Futures unverändert trotz guter Zahlen aus dem Technologiesektor
Die US-Indexfutures deuten für Donnerstag einen Handelsauftakt auf den Schlusskursen des Vortags an. Die Dow-Futures hatten Mühe in den grünen Bereich zu kommen, während der Technologiesektor durch Facebook und Microsoft nach oben gezogen wurde.
Unterstützung durch die Federal Reserve und ein starker Start in die Ergebnissaison waren entscheidend um US-Aktien in dieser Woche auf Rekordkurse zu schicken. Allerdings gab der S&P am Mittwoch diese Höhen wieder auf, als die Märkte eine Verschnaufpause eingelegt zu haben scheinen, als sie die nächste Ergebnisrunde abwarten.
Um 11:50 MEZ lag der Bluechip Dow Futures um 20 Punkte oder 0,1% tiefer, beim S&P 500 Futures gab es kaum Bewegung, während es mit dem technologielastigen Nasdaq 100 Futures um 8 Punkte oder 0,1% aufwärts ging.
4. US-Dollar auf neuem 2019er Hoch - Unterstützung von der BoJ
Der Dollar erreicht am Donnerstag ein neues 2019er Hoch, als die Bank von Japan ihn mit ihrem pessimistischen Ausblick stärkte.
Die BoJ kündigte an, sie wolle die Zinssätze bis mindestens Frühjahr 2020 auf ihren extrem niedrigen Niveaus stehenlassen.
Die Bank schloss damit zu anderen Zentralbanken auf, die eine Beibehaltung der geldpolitischen Unterstützung versprochen haben. Die Bank of Canada ließ ihrerseits die Zinssätze am Mittwoch unangetastet.
Auch wenn nicht erwartet wird, dass die Federal Reserve Änderungen an ihrer geldpolitischen Ausrichtung vornehmen wird, wenn sie ihre Entscheidung in der nächsten Woche bekanntgeben wird, ist die jüngste Stärke der Aktienmärkte nur einer der Faktoren, die die US-Zentralbank von weiterer geldpolitischer Unterstützung abhalten könnte.
5. Erholung von Auftragseingängen für langlebige Güter erwartet
Die Auftragseingänge für langlebige Güter sind der Höhepunkt auf dem US-Konjunkturkalender vom Donnerstag, einen Tag bevor es das BIP zum ersten Quartal geben wird.
Das US-Handelsministerium wird um 14:30 MEZ die neuesten Daten zu den Auftragseingängen für langlebige Güter veröffentlichen.
Im Durchschnitt erwarten Ökonomen, dass die Auftragseingänge für Güter, die drei oder mehr Jahres halten sollen, im März um 0,7% gestiegen sind. Die Kernaufträge, die Transportvehikel nicht berücksichtigen, sollen sich im letzten Monat um 0,2% erhöht haben.
Zur gleichen Zeit werden die wöchentlichen Zahlen zu den Anträgen auf Arbeitslosengeld hereinkommen.
Die Erstanträge auf Arbeitslosengeld sollen den Vorhersagen nach in der letzten Woche auf 199.000 gestiegen sein.
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