Investing.com - Hier sind die fünf wichtigsten Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Dienstag, den 10. Januar, wissen sollte:
1. US-Dollar gibt nach, als Märkte Trump im Visier haben
Die US-Währung ist am Dienstag leicht gesunken, da einige Investoren entschieden ihre Wetten auf einen steigenden Dollarkurs aufzulösen, bevor der gewählte US-Präsident Donald Trump am Mittwoch seine erste Pressekonferenz seit seinem Wahlsieg abhalten wird.
Der US-Dollarindex, welcher den Kurs des Dollars gegenüber einem gewichteten Korb aus sechs anderen Leitwährungen verfolgt, lag gegen 11:57 MEZ um 0,15% tiefer auf 101,77.
Der Index war zuvor bis auf 101,48 gefallen und hat sich weiter von seinem 14-Jahreshoch aus der vergangenen Woche entfernt, als er auf bis zu 103,82 gestiegen war.
Gegenüber dem Yen hat der Dollar um 0,2% auf 115,78 (USD/JPY) zugelegt.
Unterdessen stieg der Euro um etwa 0,2% auf 1,0595 (EUR/USD).
2. Pfund sinkt auf neues 11-Wochentief auf Ängste vor "hartem Brexit"
Das britische Pfund ist auf ein Sitzungstief von 1,2107 gegenüber dem Dollar gefallen, ein Niveau auf dem es seit dem 25. Oktober nicht mehr gelegen hat. Zuletzt stand es mit einem Minus von etwa 0,2% auf 1,2140 (GBP/USD).
Der Euro hat gegenüber dem Pfund um 0,25% auf 0,8717 zugelegt, nachdem er zunächst auf ein Achtwochenhoch von 0,8763 gestiegen war (EUR/GBP).
Der Ausverkauf setzte ein, nachdem die britische Premierministerin Theresa May in einem am Sonntag ausgestrahlten Fernsehinterview gesagt hatte, dass das Land nicht "Bestandteile" der EU-Mitgliedschaft beibehalten werden.
Die Bemerkungen werden als Anzeichen dafür angesehen, dass Großbritannien nicht versuchen werde, weiterhin vollen Zugang zum europäischen Binnenmarkt für die Zeit nach dem EU-Austritt auszuhandeln.
3. Globale Aktienbörsen behaupten sich mit Mühe
Die US-Aktienmärkte entwickelten sich am Dienstagmorgen richtungslos, als die Händler sich auf den Beginn der Berichtssaison einstimmten.
Die europäischen Aktien lagen in bewegtem Handel am Morgen etwas tiefer, da neue aufgekommene Sorgen über die italienischen Kreditinstitute die Bankaktien auf dem ganzen Kontinent in die Tiefe gezogen haben. Gute Nachrichten gab es aus London, wo der FTSE100 gestützt von dem schwachen Pfund auf ein neues Rekordhoch gestiegen ist.
In Asia beendeten die Märkte den Handel zumeist mit Verlusten, wobei der Shanghai Composite in China mit einem Minus von 0,3% schloss, während der japanische Nikkei um 0,8% einbrach.
4. Ölpreis erholt sich von größtem Tagesverlust in 6 Wochen
Der Ölpreis ist am Dienstag leicht gestiegen, nachdem er gestern seinen größten Tagesverlust in sechs Wochen erlitten hatte, inmitten von Zweifeln über die Umsetzung eines geplanten Deals unter den großen Erdölexporteuren, ihre Förderung einzuschränken.
US-Rohöl lag um 38 US-Cent oder etwa 0,7% im Plus auf 52,33 USD das Fass, während Brent um 34 US-Cent oder 0,6% auf 55,30 USD das Fass gestiegen ist.
Öl war am Montag um fast 4% abgetaucht, inmitten von Befürchtungen, dass steigende Lieferungen aus dem Iran und dem Irak, verbunden mit einer höheren Förderung in den USA die Anstrengungen der Opec unterminieren könnte, die globale Überversorgung einzudämmen.
5. Chinesische Erzeugerpreise auf 5-Jahreshoch
Das Nationale Statistikamt hat heute morgen berichtet, dass der chinesische Erzeugerpreisindex im Vergleich zum Vorjahr einen Satz um 5,5% gemacht und damit seinen höchsten Anstieg seit September 2011 verbucht hat. Gegenüber dem November betrug die Zunahme 3,3%.
Der Index der Verbraucherpreise stieg im Dezember um 2,1% sagte die Agentur, was eine Verlangsamung gegenüber der 2,3 prozentigen Zunahme im Vormonat darstellt.
Die guten Zahlen bestätigen, dass es in der chinesischen Wirtschaft weiter bergauf geht.