💙 🔷 Q3 ohne Big Tech-Power? Diese Blue-Chip-Schnäppchen haben's drauf!Alle ansehen

Die wichtigsten fünf Themen im Markt vom Montag

Veröffentlicht am 11.06.2018, 11:59
© Reuters.
LCO
-
ESU24
-
CL
-
1YMU24
-
NQU24
-
SSEC
-
BTC/USD
-

Investing.com - Hier sind die wichtigsten fünf Dinge die man über die Finanzmärkte am heutigen Montag, dem 11. Juni, wissen sollte:

1. Trump lehnt es ab das G7-Kommuniqué zu unterzeichnen, bereitet Gipfel mit Nordkorea vor

Die internationale Politik dürfte am Montag das Geschehen voll bestimmen, als die Händler sich nach der Pause am Wochenende wieder an die Handelstische zurückbegeben. Die Erwartungen für den G7-Gipfel ließen keinen Raum für Enttäuschungen, als die Handelskonflikte weiter heißlaufen.

US-Präsident Donald Trump weigerte sich, eine Deklaration der G7 zu unterschreiben, in der zu einer Absenkung von Zöllen aufgerufen wurde, als er stattdessen fortfuhr, gegen traditionell enge Verbündete ausfällig zu werden, da diese angeblich die Vereinigten Staaten unfair behandelten.

Nachdem der kanadische Premierminister Justin Trudeau die US-Zölle als “beleidigend” bezeichnet hatte, antwortete Trump darauf, indem er Trudeaus Pressekonferenz als “sehr unehrenhaft und schwach” bezeichnete. Weiter kritisierte er Deutschland, da es weniger Geld für die NATO ausgebe als die Vereinigten Staaten und warnte, dass seine Administration sich “Zölle auf Autos anschaue, die den US-Markt überfluten”.

Der deutsche Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier bestand allerdings darauf, dass “Der Eklat beim G7-Gipfel in Kanada hat die EU stärker zusammengeschweißt. Es ist wichtig, dass wir auf allen Ebenen Einigkeit demonstrieren.”.

Nun wird Singapur in den Mittelpunkt rücken, wo Trump sich auf einen historischen Gipfel mit dem nordkoreanischen Führer Kim Jong Un vorbereitet, mit dem er am Dienstag zusammentreffen wird. Im Hinblick auf das Treffen sagte Trump: “Ich denke, dass das alles sehr gut laufen wird.”.

Beide Staatsführer sind am Sonntag in Singapur angekommen und Vertreter beider Seiten haben sich zwei Stunden lang unterhalten, um die Meinungsverschiedenheiten darüber zu diskutieren, was für Konsequenzen eine Denuklearisierung hätte.

US-Außenminister Mike Pompeo sagte in einem Statement, dass die Treffen "substanzhaltig und detailliert" gewesen seien, aber es gibt keine direkten Aussagen darüber, was deren Ergebnis war.

In einer Pressekonferenz am Dienstag fügte Pompeo später hinzu, dass Trump glaubt, Kim habe eine beispiellose Chance und voller Hoffnung ist, dass der Gipfel den Boden für künftige produktive Gespräche bereiten werde.

Pompeo machte klar, dass das Ziel der Vereinigten Staaten im Hinblick auf Nordkorea sich nicht verändert hat, und die Sanktionen in Kraft bleiben werden, bis das Land seine Kernwaffen abschafft.

2. Aktien weltweit meist höher, als Risiko durch Handelskonflikte fortbesteht

An den meisten Aktienbörsen der Welt ging es am Montag aufwärts, als die Märkte sich von dem weithin erwarteten Ausgang des G7-Gipfels nicht aus der Ruhe ließen und wahrscheinlich von dem positiven Ton versöhnt wurden, den Trump bezüglich des kommenden Gipfels mit Nordkorea angeschlagen hat.

US-Aktienindexfutures deuten höhere Eröffnungskurse an der Wall Street an, mit dem Dow Futures an der Spitze der Gewinner, während S&P und Nasdaq mehr Vorsicht an den Tag legten. Um 12:02 MEZ lag der Dow Futures 39 Punkte oder 0,15% höher, der S&P 500 Futures stieg um einen Punkt oder 0,03%, während der Nasdaq 100 Futures um 2 Punkte oder 0,02% sank.

Im weiteren Handel gab es an den europäischen Börsen am Montag positive Vorzeichen, als der neue Wirtschaftsminister Italiens versprach, sein Land im Euroraum zu halten, was die Ängste der Investoren über ein Zerfallen der Eurozone zerstreute und die Stimmung nach dem wenig erbaulichen G7-Gipfel wieder besserte.

Zuvor hatte es in Asien weniger Zuversicht gegeben und die Märkte hatten den Handel uneinheitlich beendet, allerdings weit von ihren Tagestiefs entfernt. Der japanische Nikkei 225 beendete den Handel 0,5% höher, während der chinesische Shanghai Composite den Handel 0,5% tiefer abschloss.

3. Euro-Dollar nimmt 3-Wochenhoch ins Visier vor Zentralbanksitzungen

Der Euro ist am Montag gegenüber dem Dollar angestiegen und eine Bewegung in Richtung seines Dreiwochenhochs aus der letzten Woche ins Auge gefasst, bevor die Federal Reserve und die Europäische Zentralbank in dieser Woche ihre geldpolitischen Sitzungen abhalten werden.

Die Federal Reserve wird zum Ausgang ihrer zweitägigen Sitzung am Mittwoch um 20:00 MEZ die Zinssätze mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zum zweiten Mal in diesem Jahr um ein Viertelprozent anheben.

Im Zentrum der Aufmerksamkeit dürften vor allem die aktualisierten Konjunkturausblicke und die Pressekonferenz danach mit Fed-Chef Jerome Powell stehen, als die Investoren nach neuen Hinweisen auf seine Sicht der Inflationstrends und der Konjunktur lauern werden und wie diese das Tempo bei der Straffung der Geldpolitik über den Rest des Jahres beeinflussen werden.

Am Donnerstag wird eine der spannendsten Zentralbanksitzungen seit langer Zeit zu Ende gehen, bei der die Europäische Zentralbank (EZB) wahrscheinlich ankündigen wird, ihr 2,5 Billionen Euro schweres Programm zur Lockerung der Geldpolitik in diesem Jahr auslaufen zu lassen, ein entscheidender Schritt um den seit der Krise gegebenen Stimulus einzustellen.

Eine Ankündigung wird für Donnerstag um 13:45 MEZ erwartet und 45 Minuten später wird dann eine Pressekonferenz mit Bankpräsident Mario Draghi beginnen.

Die Händler hatten letzte Woche ihr Geld in den Euro gesteckt, nachdem Kommentare vom EZB-Chefvolkswirt Peter Praet die Erwartungen angefacht hatten, dass die Zentralbank auf der kommenden Sitzung mehr von ihren Plänen für eine Beendigung ihres aggressiven Programms zur quantitativen Lockerung enthüllen werde.

4. Öl auf dem Weg nach unten, als Sorgen über wachsende Förderung sich am Markt halten

Die Ölpreise sind lustlos in den Handel am Montag gestartet, da eine steigende Ölförderung in den USA und Spekulationen, dass die Opec die Produktion anheben wird, weiter das Geschehen bestimmen.

Als ob sie die Sorgen über die wachsende Produktion unterstreichen wollten, haben die US-Ölfirmen in der letzten Woche eine weitere Ölbohranlage in Betrieb genommen, was deren Gesamtzahl auf 862 bringt, dem höchsten Stand seit März 2015, meldete der Energiedienstleister Baker Hughes in seinem am Energiemarkt weit beachteten Bericht vom Freitag.

Die US-Ölförderung eilt seit Ende letzten Jahres von Produktionsrekord zu Produktionsrekord. Die US-Ölproduktion steht jetzt - beflügelt vom Schieferöl - auf einem Allzeithoch von 10,8 Mio Fass am Tag (barrels per day, bpd).

Neue Kommentare aus den großen Exportländern, ob sie planen ihr gegenwärtig laufendes Abkommen zur Eindämmung der Fördermenge zu beenden, werden auch in der begonnenen Woche das Geschehen am Ölmarkt bestimmen.

Die Mitglieder der Organisation Erdölexportierender Länder (Opec) werden am 22. Juni im Hauptquartier in Wien mit Nicht-Opec-Mitglied Russland zusammentreffen, um die Förderpolitik zu diskutieren.

Die Preise waren in der jüngsten Vergangenheit auf Sorgen hin gesunken, dass die Organisation Erdölexportierender Länder und von Russland angeführte Länder außerhalb des Kartells entscheiden werden, die Förderung womöglich schon in diesem Monat um bis zu 1 Mio Fass am Tag anzuheben, um Ausfälle von Exporten aus Venezuela und dem Iran auszugleichen.

Die US-Rohölfutures lagen um 12:06 MEZ um 1,17% tiefer auf 64,97 USD, während Öl der Sorte Brent sich um 1,11% auf 75,61 USD verbilligt hat.

5. Bitcoin sackt ab, als Hacker die südkoreanische Coinrail-Börse ausplündern

Die südkoreanische Kryptobörse Coinrail hat gemeldet, dass sie über das Wochenende gehackt worden ist, was zu einem steilen Kursverfall bei Bitcoin führte, inmitten von neu aufgekommenen Sorgen über die Sicherheit virtueller Währungsbörsen, während die Aufsichtsbehörden weiter mit der Regulierung der digitalen Anlageformen kämpfen.

In einem Statement auf ihrer Webseite sagte Coinrail am Montag, dass ihr System am Sonntag von einem "Cybereinbruch" betroffen war, was den Verlust von etwa 30% der Münzen, die an der Börse gehandelt wurden, nach sich zog. Der Wert wurde nicht angegeben, aber ein Report der lokalen Nachrichtenagentur Yonhap schätzte, dass virtuelle Münzen im Wert von etwa 40 Mrd Won (37,28 Mio USD) abhanden kamen.

Der Raubzug bei Coinrail, einer eher kleinen südkoreanischen Kryptobörse, hat den Bitcoin-Kurs auf ein Zweimonatstief fallen lassen, da er wieder einmal die Sicherheitsrisiken und die schwache Regulierung der globalen Kryptomärkte beleuchtete.

Um 12:07 MEZ wurde Bitcoin, die nach Marktwert größte virtuelle Währung der Welt, an der Bitfinex rund 6,6% tiefer zu 6.741,50 USD gehandelt.

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.