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dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 23.09.2024 - 15.15 Uhr

Veröffentlicht am 23.09.2024, 15:20
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ROUNDUP: Unicredit (BIT:CRDI) stockt Commerzbank-Anteil weiter auf - Widerstand vom Bund

MAILAND/FRANKFURT - Die italienische Großbank Unicredit baut ihre Beteiligung an der Commerzbank (ETR:CBKG) auch ohne weitere Aktien vom Staat kräftig aus. Mit dem Kauf von Finanzinstrumenten stockte das Institut seinen rechnerischen Anteil von zuletzt 9 Prozent auf rund 21 Prozent auf, wie es am Montagmittag in Mailand mitteilte. Die zusätzlichen Aktien machen die Unicredit zum größten Anteilseigner der Commerzbank - noch vor dem Bund. Dabei ließ Unicredit-Chef Andrea Orcel offen, ob er eine Übernahme des Frankfurter Geldhauses wagt - oder die Anteile irgendwann wieder abstößt.

ROUNDUP: Habeck sucht mit Autobranche nach Auswegen aus der Krise

BERLIN - Die Autoindustrie als deutsche Schlüsselbranche steckt in einer Krise. Auf einem digitalen "Autogipfel" heute Nachmittag suchen Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), Autohersteller, Verbände und Gewerkschaften nach Auswegen. Vor dem Gespräch wurden viele Forderungen erhoben, um die eingebrochene Nachfrage vor allem nach Elektroautos wieder anzukurbeln. Ob bei dem "Autogipfel" konkrete Maßnahmen auf den Weg gebracht werden, ist aber offen.

BMW (ETR:BMWG) zu Autogipfel: Industrie braucht keine Strohfeuer

MÜNCHEN/BERLIN - BMW hält nichts von im Vorfeld des "Autogipfels" diskutierten Vorschlägen wie einer neuen Abwrackprämie oder Prämien für Elektroautos. "Die deutsche Automobilindustrie braucht keine kurzfristigen, marktverzerrenden Strohfeuer", hieß es am Montag aus dem Konzern. Im Fokus sollten stattdessen nachhaltige Rahmenbedingungen stehen, die den Kunden die Entscheidung für elektrische Fahrzeuge vereinfachten. Dazu gehörten flächendeckend Ladepunkte im öffentlichen wie im privaten Bereich sowie der Zugang zu günstigem Ladestrom. "Denn wenn die Kosten für einen elektrisch gefahrenen Kilometer höher sind als mit Benzin oder Diesel, fehlt vielen Kunden ein zentraler Anreiz für elektrische Fahrzeuge", hieß es in München.

CSU fordert neue E-Auto-Prämie mit 'Autopatriotismus'

MÜNCHEN - Die CSU fordert von der Bundesregierung mehr "Autopatriotismus" - mit einer Prämie für E-Fahrzeuge, die vor allem deutschen Autobauern zugutekommen soll. "Es ist an der Stelle jetzt einfach mal ein bisschen mehr (...) Autopatriotismus angebracht", sagte der CSU-Vorsitzende Markus Söder nach einer Parteivorstandssitzung in München.

Siemens (ETR:SIEGn) gliedert Ladelösungen für E-Fahrzeuge aus

MÜNCHEN - Siemens will sein Geschäft mit Ladelösungen für Elektrofahrzeuge ausgliedern. Der Bereich mit weltweit rund 1.300 Mitarbeitern soll eine eigene rechtliche Struktur bekommen, wie der Konzern mitteilte. Dadurch bekomme Siemens eMobility "mehr Freiraum", sagt Siemens-Vorstand Matthias Rebellius, zu dessen Zuständigkeitsbereich Smart Infrastructure auch das Ladegeschäft zählt. Es werde dadurch "gut positioniert sein, um neue Partnerschaften einzugehen".

ROUNDUP 2/Deutschlandticket: Preis steigt 2025 von 49 auf 58 Euro

BERLIN/DÜSSELDORF - Das Deutschlandticket kostet ab dem 1. Januar 58 Euro pro Monat - also neun Euro mehr als aktuell. Darauf verständigten sich die Verkehrsminister der Länder. "Wir haben heute einen entscheidenden Schritt nach vorn gemacht, um das Ticket dauerhaft zu behalten", sagte NRW-Ressortchef Oliver Krischer (Grüne). Verbraucher- und Sozialverbände kritisierten dagegen, dass die Erhöhung Kunden vertreibe und das Ticket für finanziell schwächere Menschen in unerreichbare Ferne rücke.

USA wollen chinesische und russische Autosysteme verbieten

WASHINGTON - Die US-Regierung plant, bestimmte Fahrzeugkomponenten aus China und Russland vom amerikanischen Markt zu verbannen. Betroffen seien Systeme zur Fahrzeugvernetzung und zum autonomen Fahren, die potenziell durch Cyberangriffe gefährdet werden könnten, sowie importierte Fahrzeuge selbst, teilte das US-Handelsministerium mit. Die neue Regelung würde demnach für alle Fahrzeuge gelten, die auf öffentlichen Straßen genutzt werden, einschließlich Autos, Lastwagen und Bussen. Ausgenommen wären Fahrzeuge, die nicht für den Straßenverkehr bestimmt sind, wie landwirtschaftliche oder Bergbaufahrzeuge.

IPO/ROUNDUP: Springer Nature plant mit Börsenwert von bis zu 4,7 Milliarden Euro

BERLIN - Der Wissenschaftsverlag Springer Nature will bei seinem geplanten Börsengang insgesamt bis zu 620 Millionen Euro einspielen. Knapp 420 Millionen Euro will der Finanzinvestor BC Partners durch den Verkauf von bis zu 17,9 Millionen Anteilen erlösen, teilte Springer Nature am Montag in Berlin mit. Über eine Kapitalerhöhung im Zuge des Börsengangs sollen - wie bereits bekannt - weitere 200 Millionen Euro eingenommen werden. Springer Nature will damit Schulden abbauen. Die angepeilte Marktkapitalisierung liegt bei 4,2 bis 4,7 Milliarden Euro.

ROUNDUP/Oder-Hochwasser: Ratzdorf erwartet höchste Alarmstufe

BERLIN/ RATZDORF/ WARSCHAU - Die Hochwasserlage an der Oder in Brandenburg und in der polnischen Nachbarregion spitzt sich zu: In Ratzdorf (Oder-Spree) wird am Dienstag um 15.00 Uhr die höchste Alarmstufe 4 erwartet, wie es im Lagebericht des Landkreises Märkisch-Oderland heißt. Mit dem höchsten Pegelstand werde voraussichtlich am Mittwoch gerechnet, teilte eine Sprecherin der Kreisverwaltung Oder-Spree mit. Das Hochwasser sorgt für Verkehrseinschränkungen. Außerdem wird vor Hochwassertourismus gewarnt.

IPO: Pentixapharm will bis zu 23 Millionen Euro über Kapitalerhöhung einnehmen

BERLIN - Das noch zu Eckert & Ziegler (ETR:EUZG) gehörende Unternehmen Pentixapharm peilt bei seinem geplanten Börsengang einen Erlös von bis zu rund 23 Millionen Euro an. Es sollen 3,9 Millionen aus einer Kapitalerhöhung für 4,70 Euro bis 6 Euro platziert werden, teilte das Unternehmen am Montag in Berlin mit. Damit liege der Mittelzufluss vor Abzug von Kosten für die Platzierung zwischen 18,3 Millionen Euro und 23,4 Millionen Euro.

BNP Paribas (ETR:BNPP) kauft Geschäft mit Reichen von HSBC (LON:HSBA) Deutschland

FRANKFURT/PARIS - Die französische Großbank BNP Paribas baut ihr Geschäft mit vermögenden Privatkunden in Deutschland mit einer Übernahme aus. Sie kauft die Private-Banking-Sparte der HSBC Deutschland mit Hauptsitz in Düsseldorf, wie die BNP Paribas in Frankfurt mitteilt.

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