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EU-Wirtschaftskommissar widerspricht US-Abgesang auf Euro

Veröffentlicht am 26.01.2017, 17:05
© Reuters. A one Euro coin and a one Dollar banknote are seen in a picture illustration.

Brüssel (Reuters) - Der mögliche Kandidat für den Posten des neuen US-Botschafters bei der Europäischen Union ist mit Aussagen zum Zusammenbruch des Euro auf Widerspruch in Brüssel gestoßen.

"Ich denke nicht, dass das eine sehr sachkundige Beurteilung ist", sagte EU-Wirtschaftskommissar Pierre Moscovici am Donnerstag vor einem regulären Treffen der Euro-Finanzminister. "Der Euro wird nicht zusammenbrechen, nicht in 18 Monaten, nicht in zehn oder 20 Jahren". Moscovici reagierte damit auf Aussagen von Theodore Malloch in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit dem britischen Sender BBC. Malloch ist nach Angaben der BBC der Kandidat des neuen US-Präsidenten Donald Trump für den Botschafterposten in Brüssel.

Er würde 2017 auf einen Kursverfall des Euro setzen, sagte Malloch. "Ich denke, es ist eine Währung, die nicht nur im Niedergang ist, sondern die ein wirkliches Problem hat und tatsächlich in den nächsten ein- bis eineinhalb Jahren kollabieren könnte." Moscovici sagte dazu: "Wir werden diejenigen enttäuschen, die uns bereits tot sehen."

© Reuters. A one Euro coin and a one Dollar banknote are seen in a picture illustration.

Malloch prognostizierte zudem, dass ein Rahmenvertrag zum Freihandel zwischen den USA und Großbritannien innerhalb von 90 Tagen vereinbart werden kann. Ein Abkommen könne geschlossen werden, sobald das Königreich die EU in zwei Jahren verlassen habe. Es sei gar keine Frage, dass die USA früher mit Großbritannien einen Handelsvertrag schließe als mit den andern 27 EU-Staaten. Das von der vorigen US-Regierung verhandelte TTIP-Abkommen sei buchstäblich tot.

Er sei sich zudem nicht sicher, dass es überhaupt eine EU geben werde, mit der sein Land ein Freihandelsabkommen abschließen könne, sagte Malloch. In den kommenden Monaten würden die Menschen bei Wahlen in verschiedenen EU-Staaten über den Kurs der EU entscheiden. "Unsere Augen sollten da sehr weit geöffnet sein."

Der von Trumps Vorgänger Barack Obama ernannte US-Botschafter bei der EU hatte vor seinem Abschied den neuen Präsidenten noch vor "irrsinnigen" Annahmen über die Staatengemeinschaft gewarnt.

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