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Europas Börsen im Bann der anschwellenden Bilanzflut

Veröffentlicht am 26.04.2016, 18:07
© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt
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Frankfurt (Reuters) - Die Berichtssaison dies- und jenseits des Atlantiks hat die Anleger am Dienstag auf Trab gehalten.

Eine klare Tendenz konnten die Märkte bis zum Nachmittag aber nicht aufweisen. Der Dax notierte mit 10.296 Punkten nahezu unverändert, während der EuroStoxx50 um 0,3 Prozent zulegte. Für die Wall Street signalisierten die Futures eine leichte Erholung. "Die Anleger konzentrieren sich heute auf die Bilanzen, denn bis zur Fed-Entscheidung ist es ja noch einen ganzen Tag hin", sagte ein Händler. "Außerdem steht heute Abend der Zwischenbericht von Apple auf den Terminkalendern."

Von der US-Notenbank Fed, die am Mittwochabend ihre Entscheidung veröffentlicht, wurde überwiegend keine Zinsänderung erwartet. Allerdings sei mit Signalen für eine Erhöhung noch in diesem Jahr zu rechnen, erklärten die Analysten der BayernLB. Dennoch stand der Dollar unter Druck. Zum Yen rutschte er unter die psychologisch und technisch wichtige Marke von 111 Yen. Der Euro notierte mit 1,1285 Dollar etwas höher. An den Ölmärkten schob dies die Preise an. Nordseeöl der Sorte Brent kostete mit 45,15 Dollar 1,5 Prozent mehr.

THYSSENKRUPP ENTGEHT MILLIARDENSCHWERER U-BOOT-AUFTRAG

Obwohl sich die Analysten meist zufrieden mit dem Ergebnis zeigten, gaben die Aktien von Bayer nach einem freundlichen Auftakt 0,5 Prozent nach. Händler verwiesen darauf, dass die Titel seit Monatsbeginn mit mehr als sechs Prozent fast doppelt so viel wie der Dax zugelegt haben. Geschäfte mit neueren Arzneimitteln hatten dem Konzern zu Jahresbeginn einen überraschend klaren Gewinnanstieg beschert.

Auf Talfahrt gingen im Dax Linde, die rund zwei Prozent einbüßten. Der französische Konkurrent Air Liquide (PA:AIRP) enttäuschte die Anleger mit einem Umsatzrückgang. Linde wird am Freitag seinen Quartalsbericht veröffentlichen.

Unter Verkaufsdruck standen auch Thyssenkrupp, die mit einem Abschlag von 2,5 Prozent im Dax die rote Laterne hielten. Beim Rennen um einen milliardenschweren U-Boot-Auftrag in Australien war der Stahlriese leer ausgegangen. Den Zuschlag erhielt der französische Konkurrent DCNS - dessen Großaktionär Thales profitierte davon an der Börse in Paris und legte zeitweise um vier Prozent auf ein Rekordhoch von 79,23 Euro zu. Später zehrten Gewinnmitnahmen das Plus fast auf.

© Reuters. Traders work at their desks in front of the German share price index, DAX board, at the stock exchange in Frankfurt

ERLEICHTERUNG ÜBER BP UND STANCHART - FINANZWERTE ERHOLT

Auf der Dax-Gewinnerseite standen vor allem die Aktien jener Unternehmen, die am Vortag besonders unter Druck gewesen waren. Dazu zählten die Titel von E.ON mit einem Plus von rund zwei Prozent. Mit der Abspaltung der Kraftwerkstochter Uniper gibt E.ON auch Schulden von fast fünf Milliarden Euro ab. Auch die Finanztitel standen wieder höher im Kurs - im Dax allen voran Deutsche Bank mit einem Plus von drei Prozent. Am Montag waren die Titel um mehr als vier Prozent gefallen. Zu der besseren Sektorenstimmung trug die auf Schwellenländer fokussierte Großbank Standard Chartered (LON:STAN) (StanChart) mit ihrem Quartalsbericht bei. Die Aktien stiegen um 10,7 Prozent und waren damit im "Footsie" der Topfavorit.

Erleichtert waren die Investoren auch über die Geschäftsentwicklung bei BP. Der Gewinn des Ölkonzerns ging zwar zurück, den befürchteten Verlust wendete das Unternehmen allerdings ab. Die Aktien stiegen um über vier Prozent.

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