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EZB-Chef Draghi sieht Unabhängigkeit der US-Notenbank Fed bedroht

Veröffentlicht am 14.04.2019, 11:10
© Reuters.
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Investing.com - EZB-Chef Mario Draghi sieht die Unabhängigkeit der US-amerikanischen Notenbank Fed bedroht. Der Verlust ihrer Selbstständigkeit könne die Glaubwürdigkeit ihrer Geldpolitik untergraben, so der oberste europäische Währungshüter.

US-Präsident Donald Trump hatte zuletzt wiederholt die US-Notenbank Federal Reserve kritisiert: "Persönlich glaube ich, die Fed sollte die Zinsen senken", sagte Trump. "Sie haben uns wirklich gebremst", sagte er mit Blick auf das zuletzt schleppende Wirtschaftswachstum in der größten Volkswirtschaft auf der ganzen Welt.

Ein Dorn im Auge ist Trump auch der starke US-Dollar, der US-Waren im Ausland teurer macht und so das Exportwachstum abwürgt. Schließlich ist eines seiner zentralen Ziele, die hohen US-Außenhandelsdefizite zu verkleinern.

Gleichzeitig brachte Trump zuletzt zwei ihm wollgesonnene Mitglieder für einen Direktorenposten bei der Federal Reserve in Stellung. Konkret geht es dabei um Herman Cain und Stephen Moore. Während die geldpolitische Linie bei Cain nicht ganz klar ist, er aber ein Trump-Unterstützer ist, hat Moore in einem Artikel im "Wall Street Journal" die straffe Geldpolitik von Powell als Bedrohung für die US-Wirtschaft ausgemacht.

"Ich bin ernsthaft besorgt über die Unabhängigkeit der Zentralbank in anderen Ländern, […] insbesondere in der größten Volkswirtschaft auf der ganzen Welt", sagte Draghi.

"Wenn die Zentralbank nicht unabhängig ist, dann könnten die Menschen durchaus denken, dass geldpolitische Entscheidungen eher politischen Ratschlägen als einer objektiven Beurteilung der wirtschaftlichen Aussichten folgen", sagte er auf einer Konferenz.

Experten sprechen von einer unabhängigen Zentralbank, wenn diese ihre geldpolitischen Entscheidungen frei und ohne den Einfluss einer Regierung sowie dem Kongress und anderen Interessengruppen treffen kann.

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