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Fed-Mitglied - USA im Rezessionsfall schlecht aufgestellt

Veröffentlicht am 07.09.2018, 18:27
© Reuters. File Photo: The Federal Reserve Bank of Boston's President and CEO Eric S. Rosengren speaks in New York

Boston/Washington (Reuters) - Die USA sind aus Sicht eines ihrer führenden Notenbanker mit den weiterhin sehr niedrigen Zinsen nicht gut auf eine Rezession vorbereitet.

Denn dann könne die Federal Reserve zur Bekämpfung des Abschwungs ihre Leitzinsen nicht deutlich senken, sagte am Freitag der regionale Notenbank-Chef von Boston, Eric Rosengren. Die USA wären schnell wieder bei null Prozent. Rosengren ist stimmberechtigtes Mitglied in dem Fed-Ausschuss, der über die Zinsen entscheidet. Sein Kollege Robert Kaplan vom Fed-Ableger in Dallas trat unterdessen im Sender Fox Business Network dafür ein, dass die Dollar-Wächter ihren Zinserhöhungskurs fortsetzen.

© Reuters. File Photo: The Federal Reserve Bank of Boston's President and CEO Eric S. Rosengren speaks in New York

Wie Rosenberg dem Fernsehsender CNBC sagte, hält er ein Zinsniveau von 2,5 bis drei Prozent für angemessen. Das obere Ende dieser Spanne sei am besten. Die Dollar-Wächter haben in diesem Jahr ihren Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld bereits zwei Mal hochgesetzt - zuletzt im Juni auf die Spanne von 1,75 bis 2,00 Prozent. Mit nächsten Anhebungen wird im September und im Dezember gerechnet.

Wie stark die Fed nachlegen wird, dürfte auch davon abhängen, bei welchem Niveau sie den sogenannten neutralen Zins ansetzt. Dies ist der Satz, bei dem die Konjunktur weder angeschoben noch ausgebremst wird. Innerhalb der Notenbank gibt es unterschiedliche Einschätzungen dazu, wo er liegt. Die Ansichten schwanken zwischen 2,0 und 3,5 Prozent.

Aus Sicht von Kaplan sollte die Fed in den nächsten neun bis zwölf Monaten mindestens drei weitere Zinsanhebungen beschließen, vielleicht sogar vier. Kaplan, der im Zinsgremium dieses Jahr nicht stimmberechtigt ist, sieht seine Sicht durch die jüngsten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt untermauert. Die Regierung meldete am Freitag für den August 201.000 neue Arbeitsplätze. Das sind 10.000 mehr als von Experten erwartet. Die Gehälter stiegen zudem mit 2,9 Prozent zum Vorjahr so stark wie seit Juni 2009 nicht mehr.

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