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FOKUS 1-Dax im Sog der fallenden Shanghaier Börse tiefer

Veröffentlicht am 31.08.2009, 11:23
RENE
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* Gewinnmitnahmen an Shanghaier Börse

* CDU-Wahlschlappen drücken Versorger

* Post nach Reuters-Interview im Minus

(neu: Bayer)

Frankfurt, 31. Aug (Reuters) - Belastet von kräftigen Kursverlusten der chinesischen Leitbörse Shanghai ist der Dax<.GDAXI> am Montag ins Minus gerutscht. Er verlor am Vormittag 0,5 Prozent auf 5491 Punkte. "Von der Bedeutung der Wall Street als Richtungsweiser ist diese Börse zwar noch weit entfernt, mit der wachsenden Bedeutung der chinesischen Konjunktur werden die Vorgaben aus Shanghai aber immer wichtiger", sagte ein Börsianer.

Der chinesische Leitindex SSE<.SSEC> war aufgrund drastischer Gewinnmitnahmen um 6,7 Prozent gesunken und hatte damit auch die Kurse an anderen asiatischen Börsen gedrückt. Der Aktienmarkt in Shanghai gilt allerdings als sehr schwankungsanfällig, da nur wenige ausländische Investoren dort engagiert sind.

Daneben belasteten die starken Stimmenverluste der CDU bei den Landtagswahlen im Saarland und in Thüringen, vor allem die Versorger standen unter Druck. "Nach diesen Schlappen sind die Chancen für eine schwarz-gelbe Regierung nach der Bundestagswahl gesunken", sagte ein Börsianer. "Damit wird eine Verlängerung der Laufzeiten für Atomkraftwerke unwahrscheinlicher." Die Aktien der schwer gewichteten Versorger RWE und E.ON büßten jeweils rund 0,5 Prozent auf 64,72 beziehungsweise 29,73 Euro ein. In der Hoffnung auf eine Laufzeit-Verlängerung hatten sie in den vergangenen beiden Wochen jeweils mehr als zehn Prozent zugelegt und gehörten damit für diesen Zeitraum zu den stärksten Werten der ersten Börsenliga.

DÜSTERER BRIEFGESCHÄFT-AUSBLICK DER POST - BAYER IM BLICK

Schlusslicht im Dax war allerdings das Papier der Deutschen Post. Die Aktien verbilligten sich angesichts düsterer langfristiger Aussichten für das Briefgeschäft um 2,7 Prozent auf 11,93 Euro. Briefvorstand Jürgen Gerdes habe sich in dem Reuters-Interview vom Wochenende sehr pessimistisch geäußert, schrieb Commerzbank-Analyst Frank Skodzik. Damit würden Investoren ihr Hauptaugenmerk voraussichtlich auf dieses Thema richten, da die positiven Effekte einer Erholung der Weltkonjunktur bereits eingepreist seien, nachdem der Titel in den vergangenen sechs Monaten 80 Prozent zugelegt hatte.

Im Rampenlicht stand außerdem Bayer, nachdem Boehringer Ingelheim am Wochenende positive Studiendaten für ein Konkurrenzprodukt des Bayer-Blutverdünners Xarelto vorgelegt hatte. Xarelto habe dennoch gute Chancen im Wettbewerb mit dem Boehringer-Mittel Pradaxa, betonte Analyst Sachain Jain von BoA-Merrill Lynch. Zum einen könnte Xarelto wirksamer sein. Außerdem müsse dieses Medikament nur einmal statt zweimal täglich eingenommen werden. Bayer notierten 0,2 Prozent schwächer bei 42,90 Euro.

Außerhalb der großen deutschen Indizes sorgte SAF-Holland mit einem knapp 30-prozentigen Kurssprung für Aufsehen. Die Papiere des krisengeschüttelten Nutzfahrzeug-Zulieferers waren die größten Gewinner auf Xetra, nachdem das Unternehmen am Freitagabend mitgeteilt hatte, ein Stillhalteabkommen mit den Gläubigerbanken erzielt zu haben.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Kerstin Leitel)

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