* Zahlen von Honda und Mitsubishi Financial erwartet
* Ölpreis stützt zusätzlich
* Hitachi-Aktie rund fünf Prozent im Plus
* Euro und Dollar in Fernost wenig verändert
(neu: Hitachi, Softbank, Ölpreis, Devisen)
Hongkong, 27. Jul (Reuters) - Hoffnungen auf gute
Unternehmenszahlen haben die Börsen in Asien zum Wochenbeginn
beflügelt. Die Märkte in Fernost profitierten zudem von einem
Anstieg des Ölpreises, der sich nahe der psychologisch wichtigen
Marke von 70 Dollar pro Fass US-Leichtöl
Am Ende gewann der 225 Werte umfassende Nikkei-Index<.N225> 1,5 Prozent auf 10.088 Punkte. Damit legte der Nikkei den neunten Handelstag in Folge zu - die längste Serie seit 1988. Der breiter gefasste Topix-Index<.TOPX> schloss 0,9 Prozent im Plus bei 928 Zählern. Auch die Aktienmärkte in Südkorea<.KS11>, Hongkong<.HSI>, Taiwan<.TWII>, Singapur<.FTSTI> und der chinesische Leitindex<.SSEC> notierten fester.
Zu den Gewinnern gehörte am Montag die Aktie des Elektronikriesen Hitachi<6501.T>, die um 3,4 Prozent stieg. Der Verluste einfahrende Konzern will Kreisen zufolge fünf Unternehmen ganz aufkaufen, an denen er bereits beteiligt ist. Die Kosten könnten sich auf umgerechnet rund 2,2 Milliarden Euro belaufen. Auch die Anteilsscheine des Mobilfunkbetreibers Softbank<9984.T> legten 3,8 Prozent zu. Dem Wirtschaftsblatt "Nikkei" zufolge stieg der Gewinn des Unternehmens zwischen April und Juni um 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Anleger hoffen in dieser Woche zudem auf positive Quartalsergebnisse von Schwergewichten wie dem Autobauer Honda<7267.T> und der Großbank Mitsubishi Financial<8306.T>.
Unter Druck gerieten dagegen die Aktien des Autobauers Mitsubishi Motors<7211.T>, die um 1,2 Prozent fielen. Laut "Nikkei" hat die Gruppe im zurückliegenden Quartal einen Verlust von rund 20 Milliarden Yen eingefahren. Das wäre der zweite Quartalsverlust in Folge. Neben dem schwachen US-Markt habe sich auch das Geschäft in Russland abgekühlt, schrieb die Wirtschaftszeitung als Begründung.
Zum Wochenausklang hatten auch in den USA einige Unternehmen
mit ihren Zahlen die Märkte enttäuscht - unter anderem der
Softwaregigant Microsoft
Der Dollar bewegte sich im fernöstlichen Handel am Montag nur wenig. Ein Euro kostete 1,4240 Dollar. Devisenhändler sagten, dass der Markt gespannt auf die Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt für das zweite Quartal warte. Die Veröffentlichung der Daten ist für Freitag geplant. Einige Analysten bauen darauf, dass die Regierung zum vorerst letzten Mal negative Zahlen vorlegen wird und ein baldiges Ende der seit nunmehr 19 Monaten andauernden Rezession in Aussicht stellt. US-Notenbankchef Ben Bernanke sagte am Sonntag, er setzte auf eine Erholung der Konjunktur im nächsten Jahr. Die Arbeitslosigkeit werde aber vorerst auf hohem Niveau bleiben.
(Reporter: Kevin Plumberg; bearbeitet von Tom Körkemeier und Andreas Kröner)