* Microsoft-Titel fallen - Tech-Werte unter Druck
* Verbrauchervertrauen im Juli kräftig eingetrübt
(neu: aktualisierte Kurse, neuer Analyst, Dax, Verbrauchervertrauen)
New York, 24. Jul (Reuters) - Schwache Unternehmenszahlen
und Konjunkturdaten haben die US-Börsen am Freitag unter Druck
gesetzt. Besonders enttäuscht zeigten sich Händler über die
Ergebnise des Softwaregiganten Microsoft
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte gab 0,1 Prozent auf 9059 Punkte nach. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> verringerte sich um 0,3 Prozent auf 973 Zähler. Der Technologie-Index Nasdaq<.IXIC> sank um 0,9 Prozent auf 1955 Punkte. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,3 Prozent tiefer bei 5229 Punkten.
Microsoft-Aktien stürzten 8,7 Prozent ab. Der Umsatz des
Börsenschwergewichts war im vierten Quartal um 17 Prozent
eingebrochen. Erstmals in seiner Geschichte verkaufte Microsoft
weniger von seinem Flaggschiff Windows. Damit dämpfte der
Softwaregigant nach den überraschend guten Zahlen von
Intel
Der Markt wolle eine schrittweise Verbesserung der Ergebnisse sehen und dies sei in den vergangenen 24 Stunden nicht geschehen, sagte Investor Alan Gayle. "Die Microsoft-Zahlen erinnern daran, dass die Wirtschaft noch immer matt ist." Auch bei den US-Verbrauchern blieb die Stimmung schlecht. Sie machen sich verstärkt Sorgen über die Wirtschaftsentwicklung, die Sicherheit ihres Arbeitsplatzes und des Vermögens, wie aus dem Verbraucherindex von Reuters und der Universität Michigan hervorging. Der Index für Juli fiel auf 66,0 Zähler und damit auf den tiefsten Stand seit April.
Verstärkt wurde der Abwärtstrend durch die durchwachsenen
Quartalsergebnisse von Amazon
US-Finanzminister Timothy Geithner betonte vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses, er wolle bei der Neustrukturierung der Finanzaufsicht mit dem Kongress zusammenarbeiten. Er bestand auf wesentlichen Änderungen. Im Tagesverlauf sollten vor dem Ausschuss auch noch Fed-Chef Ben Bernanke sowie die Chefin des Einlagensicherungsfonds FDIC, Sheila Bair, sprechen. (Reporter: Rodrigo Campos; geschrieben von Sebastian Engel; redigiert von Andreas Kröner)