* Energie- und Techwerte ziehen Börsen ins Minus
* Konjunkturdaten bestätigen allgemeines Bild
(neu: Einstieg, SanDisk, Dax, mehr zu AIG-Interview, aktualisierte Kurse)
New York, 27. Aug (Reuters) - Die US-Börsen haben wegen Kursverlusten bei Energie- und Technologiewerten am Donnerstag schwächer notiert. Die Aktien der US-Ölmultis Exxon und Chevron litten unter einem Preisverfall am Ölmarkt. Bei den Technologieaktien nahmen Anleger Gewinne mit, nachdem die jüngste Rally die Kurse auf den höchsten Stand seit zehn Monaten getrieben hatte. Die neuesten Konjunkturdaten bestätigten die weit verbreitete Ansicht, dass sich die Wirtschaft langsam erholt: Demnach verlangsamte sich die Talfahrt im Frühjahr stärker als erwartet. Zudem ging die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zurück, allerdings fiel der Rückgang nicht so stark aus wie von Analysten vorhergesagt.
Der Dow-Jones-Index<.DJI> der Standardwerte verlor bis zum Mittag in New York 0,1 Prozent auf 9530 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500<.SPX> fiel um 0,5 Prozent auf 1022 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq<.IXIC> gab ebenfalls 0,9 Prozent auf 2007 Punkte nach. In Frankfurt schloss der Dax<.GDAXI> 0,9 Prozent schwächer bei 5470 Punkten.
Unter Druck gerieten Energieunternehmen. Der Preis für ein
Fass Öl der US-Sorte WTI
Die Titel von AIG
Zu den Gewinnern zählte auch der Flugzeugbauer Boeing
Das US-Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im zweiten Quartal mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von 1,0 Prozent. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang von 1,5 Prozent gerechnet. Die BIP-Zahlen "waren eine kleine Überraschung, aber alles in allem wird das den Markt nicht sehr stark bewegen", sagte Investment-Stratege Max Bublitz. Ähnlich sehe es bei den Erstanträgen aus, die bereits eingepreist seien. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ging in der Woche zum 22. August auf 570.000 Menschen zurück, Analysten hatten im Schnitt mit 565.000 Erstanträgen gerechnet.
(Reporter: Rodrigo Campos; bearbeitet von Nicholas Brautlecht; redigiert von Andreas Kröner)