Zürich, 19. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am
Freitag etwas schwächer tendiert. Im späten Geschäft konnten die
Verluste etwas eingedämmt werden, als die US-Regierung
mitteilte, sie werde die strauchelnden Autoriesen nun doch mit
17,4 Milliarden Dollar unterstützen. Dadurch hellte sich die
durch schlechte Nachrichten des Elektrotechnikkonzerns
ABB
Für grössere Kursbewegungen und anziehende Umsätze vor allem in einzelnen Aktien sorgte der grosse Verfall an der Eurex und zahlreicher Warrants. Der Verfall selbst erfolgte in geordneten Bahnen.
Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,6 Prozent tiefer auf 5483 Punkten. Vor einer Woche ging der SMI mit 5636 Punkten aus dem Markt. Der breite SPI <.SSHI> verlor 0,5 Prozent auf 4527 Zähler.
Im Zentrum des Interesses standen vor allem die Aktien von ABB. Sie fielen um vier Prozent. Altlasten wie frühere Schmiergeldaffären und die Rezession fordern bei ABB ihren Tribut. Der Konzern leitet ein Kostensenkungsprogramm ein, mit dem mehr als eine Milliarde Dollar eingespart werden sollen. Dies und die Altlasten erfordern Rückstellungen von 850 Millionen Dollar vor Steuern, die in die Rechnung des vierten Quartals eingehen. In die Verlustzone gerät der Konzern deswegen allerdings nicht; das Schlussquartal wird noch profitabel sein. Die Wachstumsziele sollen dieses Jahr erreicht werden.
Auch die Bankaktien schwächten sich ab. Händler verwiesen auf die negative Entwicklung in den USA vom Vortag. Auch hat Merrill Lynch eine umfangreiche Sektorstudie verfasst, in Merrill Lynch von einem schwierigen Jahr für Banken ausgeht.
Darin hat Merrill Lynch Credit Suisse
Auch die Versicherungen neigten zur Schwäche. Dabei stachen
Zurich
Vom Verfallstermin leicht gebremst wurde Novartis
Unter den Chemietiteln fielen Givaudan
Die Aktien verschiedener kleiner Biotechnologiefirmen zogen
kräftig an. Basilea
Arpida
Die Autozulieferer notierten trotz der Hilfezusagen für die
US-Autoindustrie mehrheitlich schwächer. Rieter
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)