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FOKUS 2-Schweizer Börse schwächer - Nestle und Roche stützen

Veröffentlicht am 19.12.2008, 16:37
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Zürich, 19. Dez (Reuters) - Die Schweizer Börse hat am Freitag etwas schwächer tendiert. Im späten Geschäft konnten die Verluste etwas eingedämmt werden, als die US-Regierung mitteilte, sie werde die strauchelnden Autoriesen nun doch mit 17,4 Milliarden Dollar unterstützen. Dadurch hellte sich die durch schlechte Nachrichten des Elektrotechnikkonzerns ABB getrübte Stimmung wieder etwas auf.

Für grössere Kursbewegungen und anziehende Umsätze vor allem in einzelnen Aktien sorgte der grosse Verfall an der Eurex und zahlreicher Warrants. Der Verfall selbst erfolgte in geordneten Bahnen.

Der SMI <.SSMI> notierte kurz vor Schluss um 0,6 Prozent tiefer auf 5483 Punkten. Vor einer Woche ging der SMI mit 5636 Punkten aus dem Markt. Der breite SPI <.SSHI> verlor 0,5 Prozent auf 4527 Zähler.

Im Zentrum des Interesses standen vor allem die Aktien von ABB. Sie fielen um vier Prozent. Altlasten wie frühere Schmiergeldaffären und die Rezession fordern bei ABB ihren Tribut. Der Konzern leitet ein Kostensenkungsprogramm ein, mit dem mehr als eine Milliarde Dollar eingespart werden sollen. Dies und die Altlasten erfordern Rückstellungen von 850 Millionen Dollar vor Steuern, die in die Rechnung des vierten Quartals eingehen. In die Verlustzone gerät der Konzern deswegen allerdings nicht; das Schlussquartal wird noch profitabel sein. Die Wachstumsziele sollen dieses Jahr erreicht werden.

Auch die Bankaktien schwächten sich ab. Händler verwiesen auf die negative Entwicklung in den USA vom Vortag. Auch hat Merrill Lynch eine umfangreiche Sektorstudie verfasst, in Merrill Lynch von einem schwierigen Jahr für Banken ausgeht.

Darin hat Merrill Lynch Credit Suisse auf "Buy" von "Neutral" hochgestuft, UBS hingegen auf "Neutral" von "Buy" zurückgenommen. Zudem hat die Ratingagentur S&P die Bonitätsbewertung von UBS, Credit Suisse und anderen Banken gesenkt. CS verloren ein und UBS zwei Prozent.

Auch die Versicherungen neigten zur Schwäche. Dabei stachen Zurich und Baloise mit einem Minus von drei Prozent heraus. Swiss Re erholte sich etwas und Helvetia legten kräftig zu .

Vom Verfallstermin leicht gebremst wurde Novartis . Die ZKB hat Novartis auf "Übergewichten" von "Marktgewichten" hochgestuft. Andere defensive Werte wie Actelion , Nestle oder Roche gewannen im Verlauf an Fahrt und rückten deutlich vor.

Unter den Chemietiteln fielen Givaudan mit einem Minus von drei Prozent auf. Goldman Sachs hat die Aktie auf die "Conviction Sell List" genommen.

Die Aktien verschiedener kleiner Biotechnologiefirmen zogen kräftig an. Basilea schoss zeitweise rund 20 Prozent in die Höhe. Mehrere Händler brachten eine Übernahme durch den US-Gesundheitskonzern Johnson & Johnson ins Spiel. "Das hört man allerdings schon lange. Seit Basilea mit Johnson & Johnson eine Partnerschaft eingegangen ist, kommt das immer wieder", sagte ein Börsianer. Zudem sei Basilea auch verfallsbedingt gesucht worden.

Arpida stieg rund sechs Prozent und Santhera gewann fünf Prozent. Ein Händler verwies auf die kräftigen Kurseinbussen dieser Titel in diesem Jahr und sprachen von spekulativen Käufen. "Manche dieser Titel sind so stark gefallen, da kann man schon mal was wagen."

Die Autozulieferer notierten trotz der Hilfezusagen für die US-Autoindustrie mehrheitlich schwächer. Rieter sanken ein und Oerlikon sech Prozent. Georg Fischer aber stiegen knapp ein Prozent.

(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Oliver Hirt)

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