* UBS geben Gewinne ab - CS steigen
* Gehaltene Novartis - festere Roche
(neu: Schlusskurse)
Zürich, 26. Jun (Reuters) - Die Schweizer Börse hat Freitag
bei einem trendlosen Geschäft insgesamt leicht fester
geschlossen. Nach Angaben von Händlern standen sich in allen
Sektoren Gewinner und Verlierer gegenüberstanden. Im Blickpunkt
der Anleger standen die Aktien der Grossbank UBS, die
in der Nacht einen Verlust für das zweite Quartal und eine
Kapitalerhöhung angekündigt hatte.
Der SMI<.SSMI>, der im frühen Geschäft noch über den
Vorwochenschluss bei 5422 gestiegen war, schloss 0,27 Prozent
fester 5376 Punkten. Der breite SPI<.SSHI> stieg 0,28 Prozent
auf 4636,5 Zähler.
Die Titel der UBS reagierten zunächst positiv auf
die Ankündigung der Bank für eine Kapitalerhöhung. Nach einem
Tageshoch bei 14,29 sfr schloss der Titel dann 5,4 Prozent
leichter auf 13,22 sfr. Die Bank hatte zudem erklärt, auch für
das zweite Quartal mit roten Zahlen zu rechnen. Der
Kapitalabfluss habe sich in den letzten drei Monaten
fortgesetzt. "Es hat sich noch nicht viel geändert: Weiterhin
rote Zahlen, der Geldabfluss hält an und der Kapitalhunger
scheint noch nicht gestillt", sagte ein Händler. Gegenläufig
entwickelten sich die Aktien der Konkurrentin Credit
Suisse, die vier Prozent zulegten und damit den
grössten Teil des Vortagesverlusts aufholten. Auch Julius
Bär erholten sich. Händler sprachen von Umschichtungen
aus UBS in die Aktien von Credit Suisse. CS hatten am Vortag im
Sog der UBS-Aktien über vier Prozent verloren. "Das war ja dann
wohl nicht gerechtfertigt", sagte ein Händler.
Genauso uneinheitlich zeigten sich die Pharmawerte. Gute
Produktnachrichten halfen dem Roche-Genussschein, der
1,8 Prozent gewann. Novartis konnten gegen Schluss die
Verluste aufholen und gingen unverändert aus dem Markt. Novartis
hatte die Zulassung des Osteoporose-Medikament Aclasta in der EU
gemeldet.
Uneinheitlich blieb auch die Tendenz bei den zyklischen
Werte erfasst. Sulzer legten kräftig zu.
Givaudan und Syngenta und Oerlikon
waren ebenfalls fester. ABB und Fischer gaben
nach.
Schmolz+Bickenbach litten nach dem jüngsten starken
Anstieg der Stahlwerte unter Gewinnmitnahmen und verloren fünf
Prozent. Die wenig liquiden Aktien der Looser Holding
büssten fast einen Fünftel des Werts ein. Looser hatte die
Details zu der vor Wochen angekündigten Kapitalerhöhung
veröffentlicht.
(Reporter: Rupert Pretterklieber; redigiert von Albert
Schmieder)