Die letzten Stunden haben geschlagen! Sparen Sie bis zu 50 % auf InvestingProJETZT ZUGREIFEN

FOKUS 2-Verunsicherte Anleger halten sich zurück - Dax fällt

Veröffentlicht am 02.06.2010, 15:48
Aktualisiert 02.06.2010, 15:52

* Schuldenkrise in Südeuropa weiter im Blick

* VW-Aktien unter größten Dax-Verlierern

* Übernahmegerüchte treiben Symrise

(neu: BP, Prudential)

Frankfurt, 02. Jun (Reuters) - Die Anleger haben am Mittwoch einen weiten Bogen um deutsche Aktien gemacht. Der Dax<.GDAXI> verlor bis zum frühen Nachmittag 0,8 Punkte auf 5932 Zähler. Die Umsätze seien schwach, und die Gesamtstimmung sehr negativ, sagte ein Händler. "Die Anleger sind einfach extrem verunsichert." Seit Wochen sorgen die Folgen der hohen Verschuldung vieler europäischer Länder für Unruhe. Vor allem die Lage in Griechenland und einigen anderen südeuropäischen Ländern schwebt über den Finanzmärkten wie ein Damoklesschwert. Besonders der Euro war dadurch unter Druck geraten. Am Mittwoch notierte die Gemeinschaftswährung rund einen Cent über dem am Vortag erreichten Vier-Jahres-Tief von knapp über 1,21 Dollar. Nur wenig Einfluss auf die Kurse hatte dagegen die Entscheidung des Bundeskabinetts, den umstrittenen Gesetzentwurf gegen riskante Spekulationen an den Finanzmärkten zu verabschieden.

Auf dem Dax lasteten unter anderem die Index-Schwergewichte Siemens und E.ON, die in der Spitze 2,4 Prozent beziehungsweise 2,7 Prozent nachgaben, ohne dass Händler das auf Nachrichten zurückführten. Zu den Verlierern im Dax zählten zudem Volkswagen-Aktien, die sich um 1,8 Prozent verbilligten. Wie Reuters aus Kreisen des Branchenverbands VDIK erfuhr, hat der Negativtrend bei den Autoabsatzzahlen in Deutschland auch im Mai angehalten. Unter dem Rückgang der vergangenen vier Monate haben vor allem Massenhersteller wie VW gelitten.

Die Versicherungswerte gerieten nach dem Scheitern der Übernahme des AIG-Asiengeschäfts durch die britische Prudential unter Druck. Die Übernahmephantasie in der Branche habe einen Dämpfer bekommen, sagte ein Händler. Die Papiere der Allianz verloren 1,9 Prozent. Dabei belasteten auch Aussagen von Vorstandsmitglied Andree Moschner, wonach die Allianz Bank anders als gehofft per saldo bisher keine Kunden gewonnen hat. Die Titel der Münchener Rück gaben knapp ein Prozent nach. Prudential gehörten mit einem Minus von knapp drei Prozent zu den größten Verlierern im britischen Leitindex FTSE100<.FTSE>. Die Titel von BP konnten ihre Talfahrt seit der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko leicht bremsen. Bis zum Mittag fiel der Kurs um 1,6 Prozent auf 423,67 Pence, nachdem er noch am Vorabend um 13 Prozent eingebrochen war. Die Risiken machten die Aktie zu einem hochspekulativen Papier, das sich sowohl als werthaltig als auch als wertlos entpuppen könnte, sagte ein Händler.

Die Gewinner im MDax<.MDAXI> führte die Symrise-Aktie mit einem Plus von 2,4 Prozent an. Erneute Gerüchte über ein Gebot des belgischen Chemiekonzerns Solvay sorgten Händlern zufolge für Aufschläge. Ein Händler sagte allerdings, diese Spekulationen tauchten immer wieder mal auf, viel Glauben solle man dem nicht schenken.

(Reporter: Daniela Pegna; redigiert von Kerstin Leitel)

Aktuelle Kommentare

Installieren Sie unsere App
Risikohinweis: Beim Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen bestehen erhebliche Risiken, die zum vollständigen oder teilweisen Verlust Ihres investierten Kapitals führen können. Die Kurse von Kryptowährungen unterliegen extremen Schwankungen und können durch externe Einflüsse wie finanzielle, regulatorische oder politische Ereignisse beeinflusst werden. Durch den Einsatz von Margin-Trading wird das finanzielle Risiko erhöht.
Vor Beginn des Handels mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen ist es wichtig, die damit verbundenen Risiken vollständig zu verstehen. Es wird empfohlen, sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten zu lassen.
Fusion Media weist darauf hin, dass die auf dieser Website bereitgestellten Kurse und Daten möglicherweise nicht in Echtzeit oder vollständig genau sind. Diese Informationen werden nicht unbedingt von Börsen, sondern von Market Makern zur Verfügung gestellt, was bedeutet, dass sie indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sein können. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für Handelsverluste, die durch die Verwendung dieser Daten entstehen können.
Die Nutzung, Speicherung, Vervielfältigung, Anzeige, Änderung, Übertragung oder Verbreitung der auf dieser Website enthaltenen Daten ohne vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenproviders ist untersagt. Alle Rechte am geistigen Eigentum liegen bei den Anbietern und/oder der Börse, die die Daten auf dieser Website bereitstellen.
Fusion Media kann von Werbetreibenden auf der Website aufgrund Ihrer Interaktion mit Anzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.
Im Falle von Auslegungsunterschieden zwischen der englischen und der deutschen Version dieser Vereinbarung ist die englische Version maßgeblich.
© 2007-2024 - Fusion Media Limited. Alle Rechte vorbehalten.