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FOKUS 3-Intel-Prognose gibt Dax Auftrieb

Veröffentlicht am 28.08.2009, 18:04
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* Gewinnmitnahmen nach US-Daten zum Verbrauchervertrauen

* Gerücht von Anteilsverkauf durch Bund treibt Commerzbank

* L'Oreal-Kurssprung zieht Beiersdorf mit

(neu: Intel, US-Daten, Wall Street)

Frankfurt, 28. Aug (Reuters) - Gestützt von einem optimistischen Geschäftsausblick von Intel haben die europäischen Aktienmärkte am Freitag zugelegt. Der Dax<.GDAXI> gab allerdings einen Teil seiner Gewinne im späten Handel wieder ab, obwohl das US-Verbrauchervertrauen neuen Daten zufolge zuletzt höher war als von Analysten erwartet. Der Leitindex beendete den Xetra-Handel mit einem Plus von 0,9 Prozent bei 5517,35 Punkten. Der EuroStoxx50<.STOXX50E> der größten Börsenwerte aus der Euro-Zone zog um ebenfalls 0,9 Prozent auf 2803 Zähler an.

"Wie bei den Konjunkturdaten der vergangenen Tage hatten einige Anleger auch diesmal auf noch bessere Ergebnisse gehofft", sagte ein Börsianer. "Als ihre hoch gesteckten Erwartungen enttäuscht wurden, haben sie ein paar Gewinne mitgenommen." Für die kommende Woche rechne er mit Kursverlusten, die den deutschen Leitindex auf bis zu 5190 Punkte zurückwerfen könnten. "Nach dem Dax-Plus von 1000 Punkten in nur sieben Wochen ist die Luft dünn geworden."

Neben dem weltgrößten Chip-Hersteller Intel blickte auch der weltweit zweitgrößte PC-Hersteller Dell zuversichtlicher in die Zukunft. Die Aktien der beiden Konzerne legten an der Wall Street daraufhin jeweils rund vier Prozent zu. Der US-Standardwerteindex Dow Jones<.DJI> konnte seine Anfangsgewinne aber nicht halten und notierte bei Börsenschluss in Deutschland 0,3 Prozent schwächer.

Die Aktien europäischer Halbleiter-Produzenten profitierten von den Äußerungen des US-Konkurrenten. Infineon kletterten zeitweise auf ein Zehn-Monats-Hoch und schlossen 4,2 Prozent im Plus bei 3,51 Euro. STMicroelectronics verteuerten sich an der Pariser Börse sogar um 12,4 Prozent auf 6,17 Euro und waren damit so teuer wie seit November nicht mehr. Im deutschen Nebenwerte-Index MDax<.MDAXI> schoben sich Wacker Chemie an die Spitze der Gewinnerliste. Die Papiere des Spezialchemiekonzerns, der unter anderem Silizium-Wafer für die Chip-Produktion herstellt, stiegen um 7,1 Prozent auf 87,51 Euro.

GERÜCHTEKÜCHE BRODELT - COMMERZBANK STEIGEN

Mit Abstand größter Dax-Gewinner war die Commerzbank-Aktien mit bis zu 9,3 Prozent. Gerüchte um einen Verkauf von Anteilen durch den Bund hatten die Runde gemacht. "Viele denken jetzt wohl, dass der Bund das nicht tun würde, wenn es der Commerzbank so schlechtgehen würde, und deswegen steigt die Aktie", sagte ein Händler. Allerdings wies ein Sprecher des Finanzministeriums die Spekulationen zurück und betonte, dass es keine Überlegungen gebe, den Bundesanteil an der Bank zu reduzieren. Commerzbank-Papiere schlossen 7,2 Prozent im Plus bei 6,53 Euro.

Zu den Favoriten im deutschen Leitindex zählte außerdem Beiersdorf. Die Aktien des Konsumgüter-Herstellers profitierten Börsianern zufolge vom 7,4-prozentigen Kurssprung des Konkurrenten L'Oreal und verteuerten sich um 2,9 Prozent auf 36,24 Euro. Der Gewinnrückgang von L'Oreal war geringer ausgefallen als befürchtet. Unilever stiegen um 1,1 Prozent auf 1680 Pence.

JP-MORGAN-EMPFEHLUNG HILFT PRAKTIKER

Neben Wacker Chemie gehörte Praktiker zu den Favoriten im MDax. Die Analysten von JP Morgan hatten die Titel der Baumarktkette zum Kauf empfohlen und ihre Entscheidung mit dem günstigen Geschäftsumfeld begründet. Praktiker-Aktien verteuerten sich um 5,7 Prozent auf 9,24 Euro.

(Reporter: Hakan Ersen; redigiert von Georg Merziger)

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