Anleger weltweit haben ihre Positionen in globalen Aktienfonds aufgestockt und in der Woche bis zum 18.09.2023 netto 5,21 Milliarden US-Dollar investiert. Diese Investitionsaktivität erfolgt, da der Markt die Entscheidung der Federal Reserve antizipierte, den Leitzins um beachtliche 50 Basispunkte zu senken und damit einen Zinssenkungszyklus zur Stärkung der Wirtschaft einzuleiten. Die Zinssenkung hat das Interesse an riskanteren Anlagen angeregt, wovon Aktien und Rohstoffe profitieren.
In der Woche vor der Zinssenkung verzeichneten Aktienfonds bereits erhebliche Zuflüsse von netto 6,54 Milliarden US-Dollar. Dieser Trend setzte sich fort, da die Maßnahme der Federal Reserve Anleger ermutigte, mehr Risiken einzugehen, was sich in positiven Nettoinvestitionen in verschiedenen Regionen widerspiegelte.
Asiatische Aktienfonds verzeichneten beispielsweise die 16. Woche in Folge Nettozuflüsse und zogen etwa 2,77 Milliarden US-Dollar an. Auch europäische Fonds erlebten einen Anstieg des Interesses mit Nettoinvestitionen von 3,29 Milliarden US-Dollar.
Die Risikobereitschaft war jedoch nicht in allen Märkten einheitlich. In den Vereinigten Staaten gingen die Nettokäufe zurück, wobei Aktienfonds mit 1,37 Milliarden US-Dollar den niedrigsten Zufluss seit vier Wochen verzeichneten. Auch branchenspezifische Fonds spürten die Veränderung der Anlegerstimmung mit Nettoabflüssen von rund 1,2 Milliarden US-Dollar in der dritten Woche in Folge. Die Finanz- und Technologiesektoren waren am stärksten betroffen, mit Nettoverkäufen von 950 Millionen US-Dollar bzw. 606 Millionen US-Dollar.
Eine bedeutende Umkehr bei Geldmarktfonds deutete auf eine steigende Risikobereitschaft der Anleger hin, da etwa 16,06 Milliarden US-Dollar nach einer sechswöchigen Serie von Nettokäufen abgezogen wurden. Globale Anleihefonds blieben hingegen attraktiv und verzeichneten in der 39. Woche in Folge Zuflüsse von insgesamt 11,24 Milliarden US-Dollar. Dazu gehörten 2,3 Milliarden US-Dollar in kurzfristige Anleihefonds und 1,71 Milliarden US-Dollar in Hochzinsanleihen, während Staatsanleihefonds Abflüsse von etwa 218 Millionen US-Dollar verzeichneten.
Der Rohstoffsektor zeigte ebenfalls ein gemischtes Bild. Gold- und andere Edelmetallfonds zogen in der sechsten Woche in Folge Anleger an, mit Nettokäufen von rund 544 Millionen US-Dollar. Energiefonds erlebten hingegen eine Umkehr des vierwöchigen Trends von Zuflüssen, mit Nettoverkäufen von 129 Millionen US-Dollar.
Schwellenländerfonds präsentierten ebenfalls einen Kontrast, wobei Aktienfonds in der 15. Woche in Folge Abflüsse von netto 293 Millionen US-Dollar verzeichneten. Anleihefonds in diesen Märkten widersprachen dem Trend und sicherten sich 416 Millionen US-Dollar, was die 13. aufeinanderfolgende Woche mit Zuflüssen markierte.
Diese Investitionsmuster unterstreichen die Reaktion des Marktes auf die bedeutende Leitzinssenkung der Federal Reserve am 18.09.2023, da Anleger ihre Portfolios als Reaktion auf die sich ändernde Geldpolitik neu kalibrieren.
Reuters hat zu diesem Artikel beigetragen.
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