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Ifo-Experte - Wirrwarr bei Leistungsbilanzdaten von USA/Europa

Veröffentlicht am 30.05.2018, 09:11
Ifo-Experte - Wirrwarr bei Leistungsbilanzdaten von USA/Europa

Berlin (Reuters) - Der Streit über Handelsungleichgewichte zwischen den USA und Europa wird dem Ifo-Experten Gabriel Felbermayr zufolge durch einen Datenwirrwarr bei den Leistungsbilanz-Zahlen vermutlich fehlgeleitet.

"Die Statistiken der USA zu ihrer Leistungsbilanz mit der EU weichen erheblich von europäischen Spiegeldaten ab", erklärte Felbermayr am Mittwoch. Die Unterschiede reichten so weit, dass die USA für 2017 einen Überschuss von 14 Milliarden Dollar auswiesen, während die EU von einem europäischen Überschuss von 170 Milliarden Euro spreche. Da könne etwas nicht stimmen. Felbermayr vermutet, dass der Fehler auf der europäischen Seite liegen dürfte. "In Summe ergibt die Analyse: Die EU hat sehr gute Karten bei Verhandlungen mit den USA, denn ein ganzheitlicher Blick auf den transatlantischen Handel zeugt wahrlich nicht von ‚unfair trade practices‘", folgerte der Wissenschaftler. Die EU habe allen Grund, selbstbewusst aufzutreten - nicht zuletzt wegen der US-Überschüsse im Dienstleistungshandel. Die Europäer sollten jedenfalls ihre Datengrundlage in Ordnung bringen, die "widersprüchlich und unvollständig" sei.

Der vermeintlich riesige europäische und auch deutsche Leistungsbilanzüberschuss gegenüber den USA ist ein wesentlicher Grund für massive Kritik von US-Präsident Donald Trump. Als Konsequenz droht er den Europäern unter anderem hohe Zölle auf Stahl- und Aluminium-Lieferungen in die USA an. Die Europäer sind, sollten diese Zölle am 1. Juni kommen, auf Vergeltungsmaßnahmen eingestellt.

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