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Infineon-Aktie legt kräftig zu - Neuer Geldgeber

Veröffentlicht am 10.07.2009, 11:32
Aktualisiert 10.07.2009, 11:36

Frankfurt, 10. Jul (Reuters) - Anleger haben am Freitag erleichtert auf den geplanten Einstieg eines neuen Geldgebers bei Infineon reagiert. Der US-Finanzinvestor Apollo[APOLO.UL] will bis zu 29,99 Prozent übernehmen und zeichnet dazu neue Aktien des Unternehmens. "Das ist natürlich positiv, dass jemand Liquidität garantiert", sagte ein Händler. "Das Thema Finanznot ist damit erst einmal vom Tisch und das bringt Erleichterung."

Die Infineon-Aktien gehörten mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 2,67 Euro zu den größten Kursgewinnern im TecDax. Infineon wäre mit der Kapitalerhöhung gerettet und könne sich wieder dem operativen Geschäft widmen, urteilten die Analysten der DZ Bank. "Die Aktie ist im Branchenvergleich attraktiv bewertet und könnte zudem wieder in den Dax-Index kommen", hieß es.

Der Münchener Chipfirma sollen bis zu 725 Millionen Euro zufließen, mit denen Infineon vor allem Schulden zurückzahlen will. Analysten zeigten sich von der Höhe der Kapitalerhöhung überrascht. Der Einstieg von Apollo werfe viele Fragen auf bezüglich der mittelfristigen strategischen Ausrichtung von Infineon, urteilte die Commerzbank. Was der Finanzinvestor plane sei unklar. Denkbar wäre unter anderem ein Verkauf der Wireless-Sparte mit einem Transaktionswert von bis zu 900 Millionen Euro. Daraus könnten entweder eine Sonderdividende oder eine Zerschlagung des Unternehmens folgen. Erleichterung gab es nicht nur am Aktienmarkt: Am Kreditmarkt mussten Investoren weniger Aufschlag zahlen, um sich gegen mögliche Ausfallverluste abzusichern. Bei den börsengehandelten Versicherungen gegen den Verlust aus Kreditausfällen (Credit Default Swap) auf Fünf-Jahres-Basis gingen Händlern zufolge die zu zahlenden Prämien um 100 Basispunkte auf 525 Basispunkte zurück.

(Reporter: Anika Lehmann; redigiert von Martin Zwiebelberg)

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