FRANKFURT/LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Online-Kreditvermittler MyBucks will sich mit einem Börsengang frisches Geld für weiteres Wachstum beschaffen. Die Gesellschafter, darunter der Firmengründer und Vorstandschef Dave van Niekerk sowie Finanzinvestoren, wollen das Unternehmen noch im zweiten Quartal im regulierten Markt (General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notieren lassen, wie MyBucks am Dienstag am Sitz in Luxemburg mitteilte. Bis zu 20 Prozent der Anteile sollen nach einer Kapitalerhöhung verkauft werden, der Erlös vollständig an die Gesellschaft fließen. Damit will das Management vor allem in Afrika und Europa weiter wachsen.
MyBucks sei seit mehreren Jahren auch nach Steuern profitabel und machte im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres (Ende Juni) 20,8 Millionen Euro Umsatz. MyBucks bezeichnet sich selbst als sogenanntes Fintech-Unternehmen, also als Finanzdienstleister, der mit Mitteln der Digitalisierung einfacher und kostengünstiger als etwa Banken arbeiten will. MyBucks vergibt überwiegend Kleinkredite an Verbraucher auf einer Online-Plattform. Softwarelösungen sollen dabei automatisiert die Bonität überprüfen und die Kreditvergabe beschleunigen.